VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Kooperation entlang der Wertschöpfungskette

Entwicklung neuer PE- und PP-basierter Monomaterial-Beutellösungen

22. November 2019, von Susanna Stock

Kreislauffähigkeit nach den Vorstellungen von Borealis und Borouge: Monomaterial-Beutel designed für eine optimierte Wiederverwertung.

Quelle: Borealis

Borealis und Borouge haben eine Reihe neuer Monomaterial-Beutellösungen auf Basis von Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) entwickelt. Die gemeinsam mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette spezifisch für das Recycling konzipierten Beutel eignen sich für anspruchsvollste Konsumverpackungsanwendungen.

Im Einklang mit dem EverMinds™-Ansatz, der für eine kreislauforientierte Denkweise steht, bauen diese Lösungen die Palette an nachhaltigen Optionen für die flexible Verpackungsbranche weiter aus. Einige dieser Beutel wurden auch auf der K 2019 ausgestellt, darunter ein Exemplar mit einem Post-Consumer-Rezyklatanteil (PCR) von 35%.

Zu den gezeigten Lösungen zählen:

  • Beutelkonzepte auf PP-Basis, einschließlich eines Full-PP-Laminats mit hohen Barriereleistungen;
  • Full-PE-Laminat mit verbesserter Zerspanbarkeit und breitem Dichtheitsspektrum;
  • Full-PE-Laminat mit Recyclingmaterialanteil, das im Closed-Loop-Prozess vollständig zu hochwertigen Rezyklaten verwertet werden kann.

Mit Ausnahme des Full-PE-Laminats, das unter Verwendung von Ecoplast r-LDPE produziert wird und sowohl Neuware als auch Rezyklate enthält, bestehen die neuen Lösungen aus Neumaterial auf Basis der Borstar®-Technologie: BorShape™, Anteo™, und Queo™. Mehrere Beutelmodelle werden derzeit in ausgewählten Märkten auf der ganzen Welt getestet, wie Borealis/Borouge erklären.

Neuartige Monomaterial-Beutellösungen für das Recycling entwickelt

Im Rahmen seiner Vision einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe hat sich Borealis das Ziel gesetzt, neuartige polyolefinbasierte Lösungen zu entwickeln, die nicht nur einfacher recycelbar sind und die Herstellung hochwertigerer Rezyklate – wie beispielsweise Monomaterialien – ermöglichen, sondern die von Beginn an auf Recycling ausgelegt sind. Durch das Design für Recyclingfähigkeit (DfR) sollen Produkte so gestaltet werden, dass sie einfach recycelt werden können, um natürliche Ressourcen zu schonen und sowohl Industrie- als auch Konsumabfälle zu minimieren. DfR stellt sicher, dass es praktikable Alternativen zur Entsorgung auf Deponien oder durch Verbrennung gibt.

Ein wichtiges DfR-Tool, das auf Borealis Kooperationsplattform EverMinds veröffentlicht wurde, stellen die „10 Verhaltensregeln für Design für Recyclingfähigkeit“ dar – eine Reihe von Richtlinien für die Konzeption von Polyolefinverpackungen. Die neuen PE- und PP-basierten Monomaterialbeutel sind Beispiele dafür, wie diese Prinzipien erfolgreich in die Produktentwicklung integriert werden können.

Im Vordergrund steht die Nutzung von PE- oder PP-Monomaterial, wann immer dies möglich ist, um flexible Verpackungen zu erzeugen, da diese einfacher recycelt werden können. Die meisten Recyclingzentren sind für die Verwertung von PE, PP und PET ausgestattet; der Einsatz von Monomaterialien macht die Sammlung, Sortierung und das Recycling effizienter.

Nach den Vorstellungen der Unternehmen sind Verpackungen so zu konzipieren, dass sie vollständig entleert werden können. Restinhalte könnten im Vergleich zu anderen Behältern sehr bequem aus Beuteln entfernt werden. Dies sei von Vorteil, da Rückstände in einer Verpackung das Rezyklat im Recyclingprozess (in Bezug auf Geruch, Farbe, mechanische Eigenschaften etc.) verunreinigen können. Der Primärbehälter der Verpackung soll transparent oder weiß sein, da die Entfernung von Pigmenten im Recyclingprozess unverhältnismäßig teuer sei. Verpackungsaufdrucke sollten eine möglichst geringe Oberfläche der Verpackung einnehmen, da dies eine bessere Erkennung des Packungstyps während des Sortiervorgangs gewährleiste – was wiederum hochwertigere Rezyklate ermögliche.

(st)

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