VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

FH Campus Wien: Circular Packaging Design Guideline

Verpackungs-Kreislauf in Schwung bringen

13. Februar 2019

Grafik zur Verdeutlichung entscheidender Schritte im Design-Prozess einer nachhaltigen sowie recyclinggerechten Verpackung.

Quelle: FH Campus Wien

Ver­pa­ckung, so nach­hal­tig wie mög­lich – das seit 2018 gel­ten­de Kreis­l­auf­wirt­schafts­pa­ket der EU de­fi­niert kla­re, er­höh­te Ziel­vor­ga­ben. Die FH Cam­pus Wien er­ar­bei­te­te eine neue Cir­cu­lar Packa­ging De­sign Gui­de­li­ne und gibt da­mit Ver­pa­ckungs­ent­wick­lern einen Leit­fa­den für re­cy­cling­ge­rech­te Ver­pa­ckung in die Hand. Bei der Gui­de­li­ne-Präsentation stell­te sich das neu ge­grün­de­te Fo­rum „Cir­cu­lar Packa­ging De­sign“ vor. In­dus­trie­ver­tre­ter, Mi­nis­te­ri­en und For­schung ar­bei­ten künf­tig eng am ge­mein­sa­men Ziel, Stoff­kreis­läu­fe zu schlie­ßen, zu­sam­men.

Recyclingquote bis 2030 auf 70% erhöhen

„Ziel der Gui­de­li­ne ist es, Emp­feh­lun­gen für die re­cy­cling­ge­rech­te Ver­pa­ckungs­ge­stal­tung zu ge­ben, an der sich sämt­li­che Ak­teu­re der Sup­ply-Chain, von den Ver­pa­ckungs­pro­du­zen­ten über die Mar­ken­ar­tik­ler bis zum Han­del ori­en­tie­ren kön­nen,“ so Man­fred Ta­cker, Lei­ter des Fach­be­reichs Ver­pa­ckungs- und Res­sour­cen­ma­na­ge­ment an der FH Cam­pus Wien. Hohe Re­cy­cling­fä­hig­keit, mög­lichst res­sour­cenef­fi­zi­en­te und um­welt­freund­li­che Ge­stal­tung sind die ho­hen An­for­de­run­gen an eine nach­hal­ti­ge Ver­pa­ckung. Die EU zielt mit dem 2018 in Kraft ge­tre­te­nen Cir­cu­lar Eco­no­my Packa­ge auf die För­de­rung von eu­ro­pa­wei­ter Kreis­l­auf­füh­rung von Roh­stof­fen und auf die Er­hö­hung der Sam­mel- und Re­cy­cling­quo­ten ab. Fast drei Vier­tel al­ler Ver­pa­ckungs­ma­te­ria­li­en sol­len bis 2030 re­cy­celt wer­den, im Kunst­stoff­be­reich sind die Vor­ga­ben be­son­ders am­bi­tio­niert. Hier liegt die Quo­te in Ös­ter­reich der­zeit bei Kunst­stoff- und Ver­bund­ver­pa­ckun­gen etwa bei ei­nem Drit­tel. Sie soll sich in den nächs­ten sechs Jah­ren auf 50 Pro­zent er­hö­hen und bis 2030 müs­sen alle Kunst­stoff­ver­pa­ckun­gen eu­ro­pa­weit re­cy­cling­fä­hig ge­stal­tet sein.

„Re­cy­cling­ge­rech­tes Ver­pa­ckungs­de­sign als Teil ei­ner zir­ku­lä­ren Pro­dukt­ge­stal­tung legt den Grund­stein für eine funk­tio­nie­ren­de Kreis­l­auf­wirt­schaft. Im Rah­men der WPO be­ab­sich­ti­gen wir, die Cir­cu­lar Packa­ging De­sign Gui­de­li­ne glo­bal aus­zu­rol­len,“ sieht Jo­han­nes Berg­mair, Ge­ne­ral Se­cre­ta­ry World Packa­ging Or­ga­ni­sa­ti­on (WPO), den Weg der Gui­de­li­ne vor­ge­zeich­net.

Circular Packaging Design erfordert ganzheitliche Betrachtung

„Vor­aus­set­zung für ein op­ti­mier­tes Ver­pa­ckungs­ma­na­ge­ment sind ganz­heit­li­che öko­lo­gi­sche Be­wer­tungs­me­tho­den, die so­wohl re­cy­cling­ge­rech­tes De­sign als auch die An­for­de­run­gen der Nach­hal­tig­keit mit­ein­be­zie­hen“, er­klärt Ernst Krot­ten­dor­fer, Ge­schäfts­füh­rer Pack­for­ce Aus­tria – das ös­ter­rei­chi­sche Ver­pa­ckungs­fo­rum und Leh­ren­der an der FH Cam­pus Wien. Die Cir­cu­lar Packa­ging De­sign Gui­de­li­ne bie­tet Grund­la­gen, bei­spiels­wei­se wel­che Kri­te­ri­en bei nach­hal­ti­ger Ver­pa­ckungs­ge­stal­tung be­rück­sich­tigt wer­den müs­sen oder wel­che Aspek­te der Ab­fall­hier­ar­chie Ein­fluss neh­men. Ge­nau­so gibt sie auf­ge­schlüs­selt nach den un­ter­schied­li­chen Ver­pa­ckungs­ma­te­ria­li­en ge­naue Emp­feh­lun­gen, bei­spiels­wei­se wie eine Fla­sche aus Po­ly­ethy­len op­ti­mal re­cy­cling­fä­hig ge­stal­tet ist.

Das Fo­rum „Cir­cu­lar Packa­ging De­sign“ sorgt mit en­gem Dia­log für eine stän­di­ge Ak­tua­li­sie­rung der Gui­de­li­ne und be­rück­sich­tigt Än­de­run­gen in der Sam­mel-, Sor­tier- und Re­cy­cling­tech­no­lo­gie oder neue auf den Markt kom­men­de Pack­stof­fe.

(st)

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