VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Neuer Heißsiegel-Roboter im Flowmodul

Konstante Siegelzeiten bei variabler Zuführgeschwindigkeit

08. März 2019, von Dr. Klaus Bremer

Die neue fliegende Quersiegeleinheit garantiert gleichbleibende Siegelzeiten und ermöglicht erstmals, selbst bei hitzeempfindlichen Produkten wie Schokolade auf Kaltsiegelfolie zu verzichten.

Quelle: Gerhard Schubert GmbH

Um Heiß­sie­gel­fo­lie beim Ver­pa­cken in Schlauch­beu­tel fle­xibler ein­set­zen zu kön­nen, hat Schu­bert einen neu­en Heiß­sie­gel-Roboter für sein Flow­mo­dul ent­wi­ckelt. Die neue flie­gen­de Quer­sie­gel­ein­heit des Schlauch­beu­te­l­ag­gre­gats er­laubt erst­mals kon­stan­te Sie­gel­zei­ten bei va­ria­bler Ket­ten­ge­schwin­dig­keit und einen brei­ten Re­gel­be­reich der Fo­lie.

Im Ver­gleich zum Kalt­sie­geln bie­tet das Ver­pa­cken von Pro­duk­ten in Schlauch­beu­tel mit der Heiß­sie­gel­tech­nik di­ver­se Vor­tei­le: Die Heiß­sie­gel­fo­lie ist kos­ten­güns­tig, kann lan­ge ge­la­gert wer­den und hin­ter­lässt kei­ne Kle­be­rück­stän­de beim Öff­nen der Ver­pa­ckung. Doch für eine hoch­wer­ti­ge Sie­gel­naht müs­sen die drei Fak­to­ren Tem­pe­ra­tur, Druck und Zeit beim Sie­gel­vor­gang kon­stant blei­ben. Zu­dem hält nicht je­des Pro­dukt der Hit­ze stand. Das schränk­te die Fle­xi­bi­li­tät im Ver­pa­ckungs­pro­zess bis­her ein.

Um dies zu um­ge­hen, hat Schu­bert die bei­den Sie­gel­ein­hei­ten des Flow­mo­duls wei­ter­ent­wi­ckelt: Die Längs­sie­gel­ein­heit des Schlauch­beu­te­l­ag­gre­gats wur­de mit Ul­tra­schall­tech­nik aus­ge­stat­tet. Da­bei ent­steht die Wär­me di­rekt in der Heiß­sie­gel­fo­lie und ver­teilt sich nicht wie üb­lich auf Werk­zeug- und Ma­schi­nen­tei­le. So blei­ben auch hit­ze­emp­find­li­che Pro­duk­te wie Scho­ko­la­de beim Längs­sie­geln ein­wand­frei.

Ul­tra­schall­tech­nik stellt au­ßer­dem eine gleich­blei­ben­de Sie­gel­qua­li­tät bei un­ter­schied­li­chen Ge­schwin­dig­kei­ten si­cher. Wei­ter kommt statt ei­ner her­kömm­li­chen, fest mon­tier­ten Quer­sie­gel­ein­heit der neue Heiß­sie­gel-Roboter im Schlauch­beu­te­l­ag­gre­gat zum Ein­satz.

„Der Schlüs­sel un­se­rer neu ent­wi­ckel­ten flie­gen­den Quer­sie­gel­ein­heit liegt in kon­stan­ten Sie­gel­zei­ten bei va­ria­blen Ket­ten­ge­schwin­dig­kei­ten. Hier set­zen wir neue Di­men­sio­nen im Re­gel­be­reich der Heiß­sie­gel­fo­lie“, er­klärt Jo­han­nes Schu­bert.

Das be­weg­li­che Ag­gre­gat bricht die star­re me­cha­ni­sche Ver­bin­dung zwi­schen Ket­te und Quer­sie­gel­pro­zess auf: Bei ei­ner Ge­schwin­dig­keits­än­de­rung der Ket­te fährt die Sie­gel­ein­heit ent­we­der in oder ge­gen die Lauf­rich­tung. Da­mit ist die Dau­er der Sie­gel­zeit un­ab­hän­gig von der Zu­führ­ge­schwin­dig­keit und lässt sich auf Mil­li­se­kun­den ge­nau pro­gram­mie­ren. Denn das neue Quer­sie­ge­l­ag­gre­gat passt sich bei je­dem ein­zel­nen Schlauch­beu­tel an das va­ria­ble Tem­po der vor­ge­la­ger­ten Pick-and-Place-Roboter an und ga­ran­tiert so gleich­blei­ben­de Sie­gel­zei­ten. Wie alle Sie­gel­tech­no­lo­gi­en von Schu­bert ist auch die flie­gen­de Quer­sie­gel­ein­heit in je­des Flow­mo­dul in­te­grier­bar und kann dort mit an­de­ren Sie­gel­tech­ni­ken kom­bi­niert wer­den.

Durch die Um­stel­lung von der Kalt- auf die­se Heiß­sie­gel­tech­nik las­sen sich laut Schu­bert bis zu 17 Pro­zent an Ma­te­ri­al­kos­ten für die Fo­lie ein­spa­ren. Un­ter an­de­rem wer­den be­reits Kek­se, Scho­ko­la­de, Mar­zi­pan, Pan­ca­kes und French Toast so­wie BFS-Produkte aus dem Phar­ma­be­reich mit der Kom­bi­na­ti­on aus flie­gen­der Quer­sie­gel­ein­heit und Ul­tra­schall-Längssiegeleinheit ver­packt.

(kb)

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