Vom Ursprungsland bis zum Endkunden: Tchibo reduziert CO2-Ausstoß
Tchibo erhält den Lean and Green 1st Star
Tchibo erhält den Lean and Green 1st Star: (v.l.n.r.) Dr. Jens Köppen (CFO Tchibo), Sina-Maria Schoenlein (Tchibo Logistik), Sarah-Christin Prothmann (Tchibo Logistik), Thomas Linemayr (Vorsitzender der Geschäftsführung Tchibo), Joana Behrend (Junior Managerin Sustainability, GS1 Germany), Matthias Haubenreißer (Senior Manager ECR Prozesse & Supply Chain Management, GS1 Germany)
Quelle: Tchibo/GS1 Germany
Gute Logistik muss nicht nur vorausdenkend, effizient und schnell, sondern auch möglichst emissionsarm sein. Um dieses Ziel zu erreichen, bündelt Tchibo alle Maßnahmen zu einer „nachhaltigen Logistik“ in dem Programm LOTOS (Logistics Towards Sustainability). In dem 2006 ins Leben gerufenen Programm wird der Transport-bezogene CO2-Fußabdruck vom Verschiffungsort über die Lagerstandorte bis hin zum Supermarkt, in die Filiale und zum Endkunden erfasst und jährlich bilanziert. Der Transport ist der größte Hebel, wenn es darum geht, Emissionen zu reduzieren. Tchibo setzt sich das Ziel, bis 2020 die CO2-Emission um 40 Prozent pro Tonnenkilometer im Warentransport zu reduzieren. Innerhalb von nur drei Jahren erreichte das Unternehmen bereits eine Reduktion seiner CO2-Emissionen um 23 Prozent. Für dieses Ergebnis ehrt GS1 Germany das Engagement von Tchibo jetzt mit dem Lean and Green 1st Star. Die Lean and Green Initiative zertifiziert ökologisches Verantwortungsbewusstsein mit konkretem Bezug zu Lager- und Logistikprozessen. Mindestens 20 Prozent weniger CO2-Austoß in fünf Jahren lautet dabei das Ziel.
„Wir gratulieren Tchibo herzlich zu diesem Engagement und der erfolgreichen Umsetzung. Das Besondere ist der Radius, über den sich die Maßnahmen erstrecken, denn Tchibo betrachtet hier seine globale Logistik“, erklärt Oliver Püthe, Senior Branchenmanager Logistikdienstleister bei GS1 Germany. Ob Rohkaffee aus Südamerika und Afrika oder Non-Food-Waren aus Asien: Die CO2-Bilanz erstreckt sich von der Verschiffung über die Lagerhaltung bis hin zur Distribution in Deutschland und Europa. Neben der Optimierung der Transporte und der Lagerprozesse werden zusätzlich die Verpackungen in der Logistik reduziert. Darüber hinaus strebt Tchibo den Austausch in Initiativen wie zum Beispiel Lean and Green an. Ziel ist es, Reporting-Standards weiterzuentwickeln sowie Möglichkeiten zur CO2-Reduktion gemeinsam zu erarbeiten und umzusetzen.
„Nachhaltigkeit ist bei Tchibo schon seit 2006 im Fokus. Wir freuen uns sehr, dass wir nun für unser anhaltendes Engagement mit dem Lean and Green 1st Star ausgezeichnet werden. Wir sehen dies als zusätzliche Motivation, uns noch mehr für nachhaltige Prozesse einzusetzen“, bestätigt Alexander Ralfs, Director Supply Chain Management & Logistik bei Tchibo.
Tchibo setzt auf ein effizientes Zusammenspiel verschiedener Transportmittel
Die von Tchibo gehandelten Waren legen weite Wege auf unterschiedlichen Transportmitteln zurück. Tchibo setzt dabei auf die CO2-effiziente Seeschifffahrt. Über 90 Prozent der Warenbewegungen werden über den Wasserweg abgewickelt. Ab Bremerhaven werden angelieferte Non-Food-Artikel bevorzugt per Binnenschiff, statt mit LKW transportiert. Zudem nutzt Tchibo, wann immer es möglich ist, den Schienenverkehr. Zum Beispiel wird eine Rösterei in der Nähe von Warschau per Schiene mit Rohkaffee beliefert. Der Lagerstandort Neumarkt wird auf wöchentlicher Basis per Ganzzug versorgt. Zudem setzt Tchibo auf direkte Lieferwege zwischen Röstereien und Distributionszentren. Als besonders effizient gilt der Einsatz des Gigaliners, ein Lang-LKW, zwischen den Lagerstandorten Bremen und Gallin. Die Belieferung der Filialen und Supermärkte mit Non-Food- und Kaffeeartikeln bündelt Tchibo über einen Dienstleister. Somit werden Kilometer und CO2-Emissionen auf der Straße eingespart. Um weitere Verbesserungen für den Klimaschutz umzusetzen, testet Tchibo neue Transportmittel und -wege, wie etwa den Schienentransport von China nach Bremen.
(st)