VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Aluminiumindustrie rechnet mit leichter Konjunkturdelle in 2019

Deutsche Aluminiumindustrie schränkt Produktion in vielen Bereichen ein

29. August 2019

Die Produktion von Aluminiumhalbzeug stieg im Zeitraum Januar bis Juni 2019 mit 1,9% auf 1.275.400 Tonnen an. Alle anderen Produktbereiche jedoch sind zur Zeit rückläufig.

Quelle: Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V.

Die Ent­wick­lung der Alu­mi­ni­um­kon­junk­tur in Deutsch­land ver­lief in der ers­ten Jah­res­hälf­te 2019 un­ein­heit­lich. So muss­ten die Alu­mi­ni­um­pro­du­zen­ten (mi­nus 5,6%) und Wei­ter­ver­ar­bei­ter (mi­nus 5,4%) ihre Pro­duk­ti­on im 1. Halb­jahr 2019 re­du­zie­ren, wäh­rend die Halb­zeugher­stel­ler ihre Pro­duk­ti­on stei­gern konn­ten (plus 1,9%).

Die Er­war­tun­gen für 2019 sind ge­dämpft: „Die kon­junk­tu­rel­le Ab­küh­lung in Schlüs­sel­in­dus­tri­en macht sich auch in un­se­ren Ab­ruf­zah­len be­merk­bar, da­her rech­nen wir mit ei­nem Rück­gang der Pro­duk­ti­on in un­se­rer In­dus­trie. Die­ser wird aber zu ei­nem Teil von der noch im­mer gu­ten Bau­kon­junk­tur und ei­ner er­freu­li­chen Ent­wick­lung im Ver­pa­ckungs­be­reich auf­ge­fan­gen.", er­klär­te GDA-Geschäftsführer Ma­ri­us Baa­der.

Die Kon­junk­turaus­sich­ten der Alu­mi­ni­u­m­in­dus­trie sind der­zeit zwar in vie­len Pro­dukt­be­rei­chen ein­ge­trübt, den­noch be­fin­det sich die Bran­che mit­tel- bis lang­fris­tig auf ei­nem so­li­den Wachs­tums­pfad: „Die Nach­fra­ge nach Alu­mi­ni­um wird glo­bal wei­ter zu­neh­men und auch in Deutsch­land ist der Be­darf an­hal­tend hoch. Die Ver­gan­gen­heit hat zu­dem ge­zeigt, dass sich die deut­sche Alu­mi­ni­um-industrie trotz ei­nes in­ten­si­ver wer­den­den Wett­be­werbs und ei­ner sich ab­küh­len­den Nach­fra­ge gut be­haup­ten konn­te. Für die­ses gute Ab­schnei­den der deut­schen Un­ter­neh­men ist maß­geb­lich ihr ho­hes In­no­va­ti­ons­po­ten­zi­al und ihre gute Wett­be­werbs­po­si­ti­on ver­ant­wort­lich.", er­gänzt Chris­ti­an Well­ner, Ge­schäfts­füh­ren­des Prä­si­dial­mit­glied des GDA.

In Deutsch­land wur­den von Ja­nu­ar bis Juni 2019 rund 629.200 Ton­nen Ro­ha­lu­mi­ni­um er­zeugt. Die Her­stel­lung von Ro­ha­lu­mi­ni­um teil­te sich in die­sem Zeit­raum auf 251.400 Ton­nen Hüt­tena­lu­mi­ni­um und 377.800 Ton­nen Re­cy­clin­ga­lu­mi­ni­um auf. Ge­gen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum sank die Pro­duk­ti­on von Re­cy­clin­ga­lu­mi­ni­um um 5,2%, wäh­rend die Hüt­ten­pro­duk­ti­on um 6,3% zu­rück­ging.

Die Pro­duk­ti­on von Alu­mi­ni­um­halb­zeug stieg im Zeit­raum Ja­nu­ar bis Juni 2019 mit 1,9% auf 1.275.400 Ton­nen an. Er­zeugt wer­den Walz­pro­duk­te, Strang­press­pro­duk­te, Leit­ma­te­ri­al so­wie Dräh­te für die Au­to­mo­bil­in­dus­trie, die Bau­wirt­schaft, den Ma­schi­nen­bau, die Ver­pa­ckungs­in­dus­trie etc. Der men­gen­mä­ßig größ­te Teil der deut­schen Alu­mi­ni­um­halb­zeug­pro­duk­ti­on ent­fällt auf die Walz­wer­ke. Die Pro­duk­ti­on von Walz­pro­duk­ten aus Alu­mi­ni­um be­trug ins­ge­samt 979.900 Ton­nen. Dies ist ein An­stieg um 4,4% im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum. Die Pro­du­zen­ten von Strang­press­pro­duk­ten mel­de­ten im 1. Halb­jahr 2019 eine mit 282.400 Ton­nen ne­ga­ti­ve Pro­duk­ti­ons­ent­wick­lung. In der Alu­mi­ni­um­wei­ter­ver­ar­bei­tung wur­den in Deutsch­land von Ja­nu­ar bis Juni 2019 rund 185.100 Ton­nen her­ge­stellt. Das Pro­duk­ti­ons­vo­lu­men ver­rin­ger­te sich da­mit ge­gen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum um 5,4%. Wäh­rend die Pro­duk­ti­on von Me­tall­pul­ver so­wie die Pro­duk­ti­on von Fo­li­en und dün­nen Bän­dern mit 3,7 bis 5,1% sank, ging die Pro­duk­ti­on von Tu­ben, Ae­ro­sol- und sons­ti­gen Do­sen in Deutsch­land mit neun Pro­zent noch deut­li­cher zu­rück.

Lage und Ausblick: Risikolage unverändert

„Mit großer Sor­ge bli­cken wir auf den Han­dels­kon­flikt zwi­schen den USA und Chi­na. Zum einen, weil da­durch nicht un­er­heb­li­che Men­gen an Alu­mi­ni­um­pro­duk­ten auf den eu­ro­päi­schen Markt um­ge­lei­tet wer­den, zum an­de­ren, weil das Da­mo­kles­schwert ei­nes raum­grei­fen­den Pro­tek­tio­nis­mus die In­ves­ti­ti­ons­tä­tig­keit vie­ler Bran­chen er­heb­lich re­du­ziert.“, er­läu­tert An­dre­as Post­ler, Lei­ter Volks­wirt­schaft und Han­dels­po­li­tik.

„Hin­zu kom­men wei­te­re kon­junk­tur­be­las­ten­de Fak­to­ren wie die Ab­küh­lung der glo­ba­len Wachs­tums­dy­na­mik, ein An­stieg der Wahr­schein­lich­keit ei­nes un­ge­re­gel­ten Br­e­xit, ein tief­grei­fen­der Struk­tur­wan­del der Au­to­mo­bil­in­dus­trie etc. Von die­ser Ent­wick­lung kann sich auch die deut­sche Alu­mi­ni­u­m­in­dus­trie nicht ab­kop­peln. Des­halb ist die Stim­mung der In­dus­trie der­zeit ge­dämpft“, fasst An­dre­as Post­ler zu­sam­men.

(st)

Zur Startseite

Technologievalidierung in Portugal

Nach­dem im Jahr 2022 er­folg­reich Ver­brau­cher­tests durch­ge­führt wur­den, ha­ben Te­tra Pak und Lac­to­gal nun einen asep­ti­schen Ge­trän­ke­kar­ton mit ei­ner Bar­rie­re auf Fa­ser­ba­sis auf den Markt ge­bracht. Die­se Maß­nah­me ist Teil ei­ner groß an­ge­leg­ten Tech­no­lo­gie­va­li­die­rung, ...

Laminierte Molkereibecher aus Pulpe

Der Thermo­form- und Ver­pa­ckungs-Spezialist IL­LIG er­wei­tert die XLU-Baureihe um ein neu ent­wi­ckel­tes La­mi­nier­ver­fah­ren für Pul­pe-Verpackungen mit Zieh­tie­fen von bis zu 90 mm. Die­se Tech­no­lo­gie er­mög­licht dün­nen Fo­li­en (ab 50 μm) den Schutz von Mol­ke­rei- ...


INTERNATIONAL CHANNEL :

UPM Specialty Papers and Koenig & Bauer optimise digital printing for barrier papers

UPM Spe­cial­ty Pa­pers’ heat-sealable bar­ri­er pa­pers have achieved ex­cel­lent re­sults in tests car­ried out with Koenig & Bauer's next gen­er­a­tion of inkjet dig­i­tal print­ing tech­nol­o­gy. With the abil­i­ty to change de­signs sim­ply by up­dat­ing ...

FEFCO demands: Reuse and recycling should be complementary measures

FE­F­CO sup­ports the Eu­ro­pean Com­mis­sion’s in­ten­tion “to re­duce the neg­a­tive en­vi­ron­men­tal im­pacts of pack­ag­ing and pack­ag­ing waste while im­prov­ing the func­tion­ing of the in­ter­nal mar­ket” via the Pack­ag­ing and Pack­ag­ing Waste Reg­u­la­tion. The pro­posed ...

International Channel ...


Inhouse Herstellung un Befüllung von recyclingfähigen Spoutbeuteln

SN Ma­schi­nen­bau und SÜD­PACK ha­ben ge­mein­sam ein neu­es Kon­zept für die In­hou­se-Herstellung von Stand­bo­den­beu­teln mit Spouts ent­wi­ckelt, das sich für pa­stö­se und flüs­si­ge Pro­duk­te eig­net und auf der Prod&Pack-Messe in Lyon vor­ge­stellt wur­de. Die ...

Kärcher ersetzt erstmalig eine bestehende EPS-Verpackung durch Renature® 3D

Im ge­mein­sa­men Pi­lot­pro­jekt zwi­schen Sto­ro­pack und Kär­cher wird erst­ma­lig eine EPS-Verpackung durch die neue Lö­sung Re­na­ture® 3D - eine maß­ge­schnei­der­te Schutz­ver­pa­ckung, wel­che haupt­säch­lich aus Pflan­zen­stär­ke be­steht - er­setzt. Sie ist TÜV Aus­tria zer­ti­fi­ziert und ...

Flexible Verpackungslösung ohne Kunststoff

Koeh­ler Pa­per, Teil der Koeh­ler-Gruppe, er­wei­tert sei­nen An­wen­dungs­be­reich für nach­hal­ti­ge fle­xi­ble Ver­pa­ckungs­pa­pie­re und bringt erst­mals nach­hal­ti­ge Pa­pier­ver­pa­ckun­gen im Non-Food-Bereich auf den Markt. Ne­ben ih­ren be­ste­hen­den fle­xiblen Ver­pa­ckungs­lö­sun­gen für Le­bens­mit­tel prä­sen­tiert das Un­ter­neh­men Koeh­ler Nex­Plus® ...

Neue Banderolenverpackung für Getränke

Mon­di hat eine neue Ban­de­ro­len­ver­pa­ckung na­mens "Hug-IT" ent­wi­ckelt. Die­se er­setzt her­kömm­li­che Kunst­stoff-Schrumpfverpackungen für 1,5 Li­ter Mul­ti­packs von Coca-Cola HBC in Ös­ter­reich und bie­tet eine zu­ver­läs­si­ge Fi­xie­rung. Die Ban­de­ro­le be­steht aus Mon­dis "Ad­van­ta­ge Spring­Pack Plus", ...

Förderung des Kuststoffrecyclings

Der Ver­pa­ckungs­her­stel­ler Al­p­la setzt sich in Me­xi­ko ak­tiv für die Wie­der­ver­wer­tung von Kunst­stoff ein, in­dem er die be­zahl­te An­nah­me von PET-Flaschen för­dert. Dies ge­schieht so­wohl in städ­ti­schen als auch in länd­li­chen Re­gio­nen, selbst wenn ...

Komponentenvielfalt für Liefersicherheit

HER­MA er­wei­tert sein Stan­dard­sor­ti­ment an Eti­ket­ten­haft­ma­te­ria­li­en, um die Ver­sor­gungs­si­cher­heit in un­si­che­ren Lie­fer­ket­ten zu ver­bes­sern. „Wir sind da­mit in der Lage, ver­gleich­ba­re Haft­ma­te­ria­li­en auf Ba­sis un­ter­schied­li­cher Kom­po­nen­ten an­zu­bie­ten“, er­läu­tert HER­MA Pro­dukt­ma­na­ger Hen­drik Kehl. Die Sor­ti­men­ter­wei­te­rung ...

Arla Foods erprobt neue Wege zur Wiederverwertung von Kunststoffabfällen

Ge­mein­sam mit Arla Foods hat Süd­pack ein Mo­dell ent­wi­ckelt, um die Her­stel­lung von Rei­fe­beu­teln für Moz­za­rel­la­kä­se kreis­lauf­fä­hig zu ma­chen. Durch den Ein­satz des che­mi­schen Re­cy­cling­ver­fah­rens (bei Car­bo­liq) bleibt der Kunst­stoff im Kreis­lauf und wird ...

Greiner Packaging unterstreicht seinen Aufruf zu nachhaltigen Verpackungen

„Join the Cir­cu­lar Re­vo­lu­ti­on“ lau­tet die Ein­la­dung, die Grei­ner Packa­ging an sei­ne Kun­den so­wie sein ge­sam­tes Netz­werk aus­spricht, ge­mein­sam an ei­ner nach­hal­ti­gen Zu­kunft zu ar­bei­ten. Auf dem Mes­se­stand C42 / Hal­le 10 will das ...

Biopharmazeutika verpacken mit Faller Packaging und Schubert-Pharma

Mit dem Ver­pa­ckungs­spe­zia­list Fal­ler Packa­ging und dem Ma­schi­nen­her­stel­ler Schu­bert-Pharma gibt es jetzt zwei star­ke Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner, de­ren Lö­sun­gen das In­ves­ti­ti­ons­ri­si­ko von Phar­ma­her­stel­lern mi­ni­mie­ren soll: Mit ei­ner pas­sen­den Ver­pa­ckung kön­nen Bio­phar­ma­zeu­ti­ka über den ge­sam­ten Pro­dukt­le­bens­zy­klus si­cher, ...

Zeitersparnis und sichere Prozesse

Ne­ben vie­len an­de­ren The­men prä­sen­tiert Syn­te­gon (Hal­le 6, Stand A31) auch einen Ein­blick in die Zu­kunft der Ver­ar­bei­tung flüs­si­ger Phar­ma­zeu­ti­ka. Da­für hat der Ex­per­te für Pro­zess- und Ver­pa­ckungs­tech­nik die be­währ­te Füll- und Ver­schließ­ma­schi­ne ALF ...

more articles ...

- ADVERTISEMENT -