Additiv-Masterbatch für schwarze Kunststoffverpackungen
Recyclingoptimierung in Sortiersystemen
29. August 2019, von Susanna Stock
NIR-Detektionstests mit CESA IR pigmentiertem Polyethylen zeigen gute Resultate. Dabei bietet HDPE mit CESA IR (braun) ein Reflexionsvermögen vergleichbar mit dem von ungefärbtem HDPE (blau) und ermöglicht im Gegensatz zu herkömmlich rußpigmentiertem HDPE (grün) und LDPE (rot) eine leichte Trennung der Polymere. Die bei Tomra ebenfalls geprüften Spritzgussteile, Platten und Folien aus Polypropylen, PET und C-PET mit CESA IR liefern ähnlich positive Ergebnisse.
Quelle: Clariant
NIR-Detektionstests mit CESA IR pigmentiertem Polyethylen zeigen gute Resultate. Dabei bietet HDPE mit CESA IR (braun) ein Reflexionsvermögen vergleichbar mit dem von ungefärbtem HDPE (blau) und ermöglicht im Gegensatz zu herkömmlich rußpigmentiertem HDPE (grün) und LDPE (rot) eine leichte Trennung der Polymere. Die bei Tomra ebenfalls geprüften Spritzgussteile, Platten und Folien aus Polypropylen, PET und C-PET mit CESA IR liefern ähnlich positive Ergebnisse.
Quelle: Clariant
In enger Zusammenarbeit mit Markenherstellern und einem der Marktführer im Bereich der Sortiertechnologie hat Clariant eine Lösung zur schwarzen Einfärbung von Kunststoffen entwickelt, die deren grundlegende und materialspezifische Erkennung im Recyclingprozess fördert.
Zur differenzierten IR-Detektion schwarzer Spritzguss- und Extrusionsblasformprodukte aus HDPE und LDPE, schwarzer Folien und Spritzgussteile aus Polypropylen sowie schwarzer Platten- und Folienware aus PET und C-PET stellt Clariant spezifische Formulierungen von CESA IR vor.
Bei den meisten automatisierten Sortiersystemen werden Verpackungsmaterialien mit Infrarot-Licht bestrahlt. Da unterschiedliche Polymere dieses Licht auf unterschiedliche Weise reflektieren, können NIR-Sensoren zwischen Polyethylen hoher und niedriger Dichte sowie Polypropylen, Polyester und diversen anderen heute gängigen Verpackungskunststoffen unterscheiden. Leider absorbieren die zum schwarzen Einfärben von Kunststoffen gängigen Rußpigmente jedoch den größten Teil der auf sie gerichteten NIR-Strahlen. Folglich können die Sortiersensoren die schwarzen Verpackungen nicht „sehen“ und derart eingefärbte Polymere daher auch nicht auseinanderhalten.
„Aufgrund dieses Phänomens wird ein Großteil der dunkelfarbigen Materialien in den Recyclingströmen bisher nicht wiederverwertet“, unterstreicht Alessandro Dulli, Global Head of Packaging bei Clariant Masterbatches. Viele Markeneigner sahen sich daher gezwungen, aus Umweltgründen von Schwarz abzurücken.
In Tests bei TOMRA Sorting Recycling, dem norwegischen Entwickler von Recyclinglösungen, zeigte sich herkömmlich rußpigmentiertes Polypropylen unter NIR-Licht als weitgehend nicht unterscheidbar von schwarzen Hintergrundflächen wie einem Förderband. Wenn das gleiche Material aber mit einem anderen Farbsystem einschließlich CESA IR Additiv-Masterbatch pigmentiert worden war, wurde es problemlos erkannt, wobei das Reflexionsvermögen annähernd dem von ungefärbtem Polypropylen entsprach.
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