VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Recycling heterogener Kunststofffraktionen

Südpack investiert in gemeinsames Projekt mit Recenso

13. Oktober 2020, von Susanna Stock

Das von Recenso entwickelte Verfahren zur Direktverölung verspricht hohe CO2-Einsparungen beim Kunststoffrecycling.

Quelle: Recenso

Die Fo­li­en­spe­zia­lis­ten von Süd­pack set­zen sich für die Eta­blie­rung des che­mi­schen Re­cy­clings als er­gän­zen­de Tech­no­lo­gie zum me­cha­ni­schen Re­cy­cling ein, das sich bis­her nicht für die Ver­ar­bei­tung kom­ple­xer Ver­bund­fo­li­en der Ver­pa­ckungs­in­dus­trie eig­net. Die Ko­ope­ra­ti­on mit Re­cen­so, ei­nem Spe­zia­lis­ten für die Rea­li­sie­rung von Sys­te­men zur Roh­stoffrück­ge­win­nung, ist nun ein ers­ter Schritt des Fo­li­en-Herstellers in Rich­tung ei­ner ef­fi­zi­en­ten Kreis­l­auf­wirt­schaft im Markt.

Die In­ge­nieu­re der Re­cen­so ha­ben ein Ver­fah­ren ent­wi­ckelt, mit dem sich auch ge­misch­te Kunst­stoff­frak­tio­nen in flüs­si­ge und uni­ver­sell ver­wend­ba­re Koh­len­was­ser­stoff­ge­mi­sche um­wan­deln las­sen, die dann der Che­mi­schen In­dus­trie wie­der als Roh­stoff zur Her­stel­lung hoch­wer­ti­ger Kunst­stof­fe zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den kön­nen. Die in­no­va­ti­ven An­la­gen zur Di­rekt­ver­ölung ar­bei­ten nach dem CAR­BO­LIQ-Verfahren und sind welt­weit ein­zig­ar­tig. Eine Pi­lo­tanal­a­ge im in­dus­tri­el­len Maß­stab wur­de am Stand­ort des Ent­sor­gungs­zen­trums En­ni­ger­loh rea­li­siert.

„Die Aus­füh­rung ent­spricht den in­ter­na­tio­na­len Stan­dards für ver­fah­rens­tech­ni­sche An­la­gen und dient der Er­pro­bung und Wei­ter­ent­wick­lung des che­mi­schen Re­cy­clings in Deutsch­land“, er­klärt Chris­ti­an Haupts, Ge­schäfts­füh­rer der in Rem­scheid an­säs­si­gen Re­cen­so GmbH.

Die jüngst be­sie­gel­te Ko­ope­ra­ti­on der bei­den Tech­no­lo­gie­füh­rer Süd­pack und Re­cen­so ver­folgt nun das Ziel, in in­dus­tri­el­lem Maß­stab pro­duk­ti­ons­be­ding­te Wert­stof­fe in hoch­wer­ti­ges Py­ro­ly­se-Öl um­zu­wan­deln. Das pro­du­zier­te Py­ro­ly­se-Öl wird der Kunst­st­off­in­dus­trie als Roh­stoff für die Her­stel­lung hoch­wer­ti­ger Gra­nu­la­te in Neu­wa­re-Qualität zur Ver­fü­gung ge­stellt. Ziel ist es, die­ses für die Her­stel­lung von Pro­dukt­ver­pa­ckun­gen in Bran­chen mit ho­hen Qua­li­täts- und Hy­gie­nean­for­de­run­gen wie der Le­bens­mit­tel- und Me­di­zin­gü­ter­in­dus­trie ein­zu­set­zen wer­den.

Dirk Har­dow, der sei­tens Süd­pack für die Ko­ope­ra­ti­on ver­ant­wort­lich zeich­net, be­wer­tet die In­ves­ti­ti­on in das in­no­va­ti­ve Pro­jekt „als ers­ten weg­wei­sen­den Schritt, um als Her­stel­ler hoch-performanter Ver­bund­ma­te­ria­li­en maß­geb­lich zu ei­ner funk­tio­nie­ren­den Kreis­l­auf­wirt­schaft in der Kunst­stoff­ver­pa­ckungs­in­dus­trie bei­zu­tra­gen. Denn das che­mi­sche Re­cy­cling er­mög­licht es, die an­spruchs­vol­len Re­cy­cling­quo­ten der EU-Kunststoffstrategie und des Deut­schen Ver­pa­ckungs­ge­set­zes zu er­fül­len – und so­mit un­se­re Kun­den bei der Er­fül­lung der ak­tu­el­len wie künf­ti­gen Markt­an­for­de­run­gen zu un­ter­stüt­zen.“

Kunst­stoff­pro­duk­te aus che­misch re­cy­cel­tem Ma­te­ri­al las­sen sich nach dem Ge­brauch er­neut re­cy­celn. Je öf­ter also che­mi­sches Re­cy­cling (mit be­reits che­misch re­cy­cel­tem Ma­te­ri­al) be­trie­ben wird, umso mehr CO2 wird ein­ge­spart, das sonst bei der Raf­fi­na­ti­on von Erd­öl als Res­sour­ce und der Ver­bren­nung der Kunst­stof­fe nach dem Ge­brauch ent­steht. Nicht zu­letzt da­durch leis­tet das Che­mi­sche Re­cy­cling Bei­trä­ge ins­be­son­de­re in der Ver­pa­ckungs­in­dus­trie zum Schlie­ßen von Kreis­läu­fen und zur Re­du­zie­rung von Treib­h­aus­ga­sen.

(st)

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