Die beiden neu installierten Silos für PCR-Glasscherben bei Gerresheimer in Tettau (Deutschland) haben ein beachtliches Fassungsvermögen.
Quelle: Gerresheimer AG
Die beiden neu installierten Silos für PCR-Glasscherben bei Gerresheimer in Tettau (Deutschland) haben ein beachtliches Fassungsvermögen.
Quelle: Gerresheimer AG
Die Gerresheimer Standorte Momignies in Belgien und Tettau in Deutschland haben einen sehr guten Ruf bei ihren oft langjährigen Kunden aus der Kosmetikindustrie. Als Center of Excellence sind sie auf die Entwicklung und industrielle Produktion und Dekoration von Flakons, Tiegeln und Fläschchen aus Glas für Düfte, dekorative Kosmetik und Schönheitspflege spezialisiert. Zahlreiche bekannte Kosmetikmarken im Masstige- und Prestigesegment bauen auf die Erfahrung und das Know-how der Kosmetikglasexperten an beiden Standorten. Auch in Sachen Nachhaltigkeit setzt Gerresheimer Akzente und vergrößert aktuell in Tettau sein Scherbenlager.
„Wir verwenden seit über 10 Jahren recyceltes Glas für Kosmetikverpackungen und sind damit Marktpioniere“, sagt Nicola Balena, Vice President Global Business Management Cosmetic Moulded Glass. „Unsere Flakons aus recyceltem Glas haben viele unserer Kunden überzeugt, die die Nachhaltigkeit ihrer Verpackungen ohne Kompromisse verbessern möchten. Wir fühlen uns der Kreislaufwirtschaft verpflichtet und produzieren ausschließlich Kosmetikverpackungen mit einem hohen Anteil an recyceltem Glas. In dieser Hinsicht sind wir dem Markt voraus.“ In Zusammenarbeit mit seinen Kunden hat Gerresheimer ein Kosmetikglas entwickelt, das den höchsten heute verfügbaren Anteil an Recyclingmaterial für den Endverbraucher aufweist und gleichzeitig ein beispielloses Qualitätsniveau bietet.
Bei Gerresheimer Tettau wird nach der „PCR – Post Consumer Recycling“ Methode verfahren. Das bedeutet, dass sogenannte Post-Consumer-Abfälle wiederaufbereitet werden, also solche Glasabfälle, die bei Verbrauchern in Haushalten und Büros entstehen. Somit nutzt Gerresheimer Tettau vorhandene Ressourcen für die Herstellung seiner Glasprodukte. Um den Bedarf an Altglas zu sichern, wurde während einer zweimonatigen Bauphase das Gemengehaus erweitert. Es entstanden zwei zwölf Meter hohe und 26 Tonnen schwere Silos, in denen jeweils 270 Tonnen Scherben gelagert werden können.
„Wir benötigen künftig noch weniger Rohstoffe, haben einen reduzierten Energieeinsatz und einen geringeren CO2-Ausstoß“, erklärt Kay Rohn, der Geschäftsführer von Gerresheimer Tettau, die jüngste Investition. Der Einsatz von drei Prozent Scherben bei der Glasproduktion bedeutet eine Energieeinsparung von einem Prozent. Der Anteil der Scherben bei der Glasproduktion kann künftig bis zu 40 Prozent betragen. Somit wird die gesamte Glasproduktion noch effizienter und nachhaltiger.
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