Aluminiumverpackungen bei Produktschutz und Nachhaltigkeit ganz weit vorn
Werkstoffeigenschaften als Teil der Lösung für mehr Ressourceneffizienz
Aerosol-Dosen stehen stellvertretend für die Nachhaltigkeitseigenschaften von Aluminiumverpackungen.
Quelle: Gesamtverband der Aluminiumindustrie e. V. (GDA) / AEROBAL
Neben den alles überlagernden COVID-19 Diskussionen bleiben die Themen Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit und Recycling ganz weit oben auf der Agenda von Verpackungsherstellern, Markenherstellern und Verbraucher, wie der GDA in einer aktuellen Situationsbeschreibung festhält.
Im Zuge der anhaltenden COVID-19 Pandemie ist wie unter einem Brennglas deutlich geworden, wie wichtig Verpackungen für eine reibungslose Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, pharmazeutischen Produkten sowie Hygiene- und Körperpflegeartikeln sind. Damit die Artikel in einwandfreiem Zustand beim Verbraucher ankommen, ist ein wirkungsvoller Produktschutz durch die Verpackung unerlässlich. Der Werkstoff Aluminium bietet eine absolute Barriere gegen äußere Einflüsse wie Licht, Sauerstoff oder Keime und liefert somit eine überzeugende Lösung für optimalen Produktschutz. Aluminiumverpackungen helfen gleichzeitig effizient, die Ressourcen zu schützen, die im verpackten Produkt stecken. „Dies ist umso wichtiger als Produktschäden oder -verluste während des Transports und der Lagerung weit mehr Ressourcen vernichten als für die Produktion der Verpackung notwendig sind“, weiß Johannes Schick, Vorsitzender des GDA Fachverbandes Tuben, Dosen und Fließpressteile.
Im aktuellen Bericht des Umweltbundesamts (UBA) über das Aufkommen und die Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland wurde die Wichtigkeit der Recyclingfähigkeit der Verpackung unterstrichen. Dabei kann als Gradmesser für die Bestimmung der Recyclingfähigkeit einer Verpackung auf den kürzlich von der Zentralen Stelle Verpackungsregister aktualisierten Mindeststandard für ein recyclinggerechtes Design von Verpackungen zurückgegriffen werden. Der Mindeststandard fordert, bei der Gestaltung und Herstellung von Produkten die Umweltauswirkungen der Produkte über deren gesamten Lebensweg und insbesondere auch bei der späteren Entsorgung zu berücksichtigen
Die Hersteller von Aluminiumverpackungen betreiben seit Jahren eine konsequente Strategie der Reduzierung des Materialeinsatzes und des „Designs for Recycling“ für mehr Ressourceneffizienz. Aluminiumverpackungen bleiben in Deutschland dank der vorhandenen Sammel-, Sortier- und Verwertungsinfrastruktur nach ihrem Gebrauch in der Wertschöpfungskette. Dabei kommt dem Werkstoff Aluminium seine Werthaltigkeit und die Tatsache zugute, dass er als sogenanntes permanentes Material immer wieder ohne Qualitätsverlust im Kreislauf geführt werden kann.
„Der GDA begrüßt in diesem Zusammenhang die aktuelle „Mülltrennung wirkt“-Kampagne der Dualen Systeme in Deutschland, die auf eine noch effizientere Sammlung und Trennung der Verpackungswertstoffe durch die Verbraucher abzielt, damit ein möglichst umfassendes und qualitativ hochwertiges Recycling der Wertstoffe stattfinden kann“, unterstreicht der GDA-Geschäftsführer Marius Baader.
Auch wenn Verpackungen laut einer GVM/denkstatt-Studie aus dem Jahr 2019 durchschnittlich nur für 1,5 – 2,0 % des CO2-Fußabdrucks eines europäischen Konsumenten verantwortlich sind, stellen sich die Hersteller von Aluminiumverpackungen ihrer Verantwortung für einen umfassenden Klimaschutz.
Dank der flächendeckenden Ausstattung deutscher Sortierzentren mit Wirbelstromscheidern, die ein einfaches Aussortieren der werthaltigen Aluminiumfraktion aus dem Verpackungsstoffstrom ermöglichen, wurde in Deutschland im Jahr 2018 (aktuellste verfügbare Zahl) eine Recyclingquote von 90,1 % bei Aluminiumverpackungen erreicht. Damit wurde im Jahr 2018 die im deutschen Verpackungsgesetz erst für das Jahr 2022 geforderte Recyclingquote für Aluminiumverpackungen von 90 % bereits erfüllt.
„Es kann also mit Recht bei Aluminium von einem nahezu geschlossenen Materialkreislauf gesprochen werden. Und gleichzeitig schafft das Recycling von Wertstoffen in diesen schwierigen Zeiten auch noch dringend benötigte Arbeitsplätze und Investitionen“, resümiert Johannes Schick.
(st)