Aus der Traum
Interpack und drupa 2021 finden nicht statt
Interpack und drupa 2021 finden nicht statt, sondern sind als Präsenzveranstaltungen turnusgemäß wieder für 2023 bz.w 2024 vorgesehen.
Quelle: Messe Düsseldorf
Die Messe Düsseldorf hat sich nach Abstimmung mit ihren Partnern aus Verbänden, Industrie und dem Messebeirat dazu entschieden, die interpack sowie die components 2021 vom 25. Februar bis 03. März aufgrund der durch die Covid-19-Pandemie bedingten Einschränkungen abzusagen.
„Wir haben alles daran gesetzt, der herausragenden Bedeutung der interpack für die Processing & Packaging-Industrie auch in Pandemie-Zeiten gerecht zu werden – vor allem, weil wir einigen Zuspruch für eine Präsenzmesse aus der Branche erhalten haben und über ein praxisbewährtes Hygienekonzept zum Schutz aller Beteiligten verfügen. Letztendlich zeigt aber nun die Rückmeldung der Aussteller deutlich, dass die Unsicherheit zu groß ist, um eine interpack auszurichten, die ihrem Anspruch als internationale Leitmesse gerecht werden kann“, erläutert Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf. „Die Entscheidung der Bund-Länderkonferenz vom 25. November, die Maßnahmen in Deutschland zu verschärfen und voraussichtlich sogar bis ins neue Jahr hinein zu verlängern, lässt leider nicht auf eine deutliche Besserung für die kommenden Monate hoffen. Das wirkt sich auf alle Veranstaltungen der Messe Düsseldorf im ersten Quartal aus. Wir setzen nun auf die kommende turnusgemäße Ausgabe der interpack im Mai 2023, die wir durch erweiterte Online-Angebote ergänzen werden“, so Diener weiter.
„Die interpack kennzeichnet neben der einzigartigen Abdeckung des Marktes vor allem der direkte Austausch zwischen marktführenden Unternehmen mit Top-Entscheidern von Markenartiklern aus der ganzen Welt. Die anhaltend hohen Infektionszahlen auch in Kerneuropa und die damit einhergehenden und andauernden Reisebeschränkungen sowie Quarantänebestimmungen verhindern nun genau dies zu einem großen Teil. Daher begrüßen wir die Entscheidung der Messe Düsseldorf, die interpack 2021 abzusagen und bauen auf die interpack 2023“, so Christian Traumann, Präsident der interpack 2021 und Geschäftsführender Direktor & Group President bei der Multivac Sepp Haggenmüller SE & Co. KG.
Bis zur turnusgemäßen Ausgabe der Leitmesse kann sich die Branche kontinuierlich über Branchentrends, Entwicklungen und Neuheiten auf www.interpack.de informieren. Die Online-Angebote der components finden Interessierte unter www.packaging-components.de. Zur kommenden interpack und components 2023 stehen Ausstellern und Besuchern dann zusätzliche Online-Möglichkeiten zur Verfügung.
drupa 2021 wird abgesagt und geht mit „virtual.drupa“ an den Start
Nach enger Absprache mit Ausstellern und Partnern muss auch die Weltleitmesse für Drucktechnologien drupa aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie für 2021 abgesagt werden. Die nächste Veranstaltung wird turnusgemäß vom 28. Mai bis 7. Juni 2024 stattfinden. Bis dahin überbrücken die Veranstalter das Zeitfenster mit der „virtual.drupa“, einem viertätigen digitalen Event. Das Datum der „virtual.drupa“ liegt in dem ursprünglich für die drupa vorgesehenen Zeitraum: 20. bis 23. April 2021.
„Die Pandemie hat bei Ausstellern und Besuchern große Unsicherheit im Hinblick auf die Teilnahme an der drupa 2021 ausgelöst. Reisebeschränkungen und Budgetdruck haben die Lage in der Printbranche zunehmend verschärft“, erklärt Erhard Wienkamp, COO der Messe Düsseldorf. „Wir haben diese Entscheidung gemeinsam mit unseren Partnern getroffen, die diesen Schritt mittragen. Vorausgegangen ist ein ausführlicher Abwägungsprozess, der die aktuellen Rahmenbedingungen und die Bedürfnisse der Branche berücksichtigt.“
Claus Bolza-Schünemann, Vorstandsvorsitzender von König und Bauer und drupa Präsident, begrüßt dieses Vorgehen: „Eine virtuelle Veranstaltung ist genau das richtige Format in diesen Zeiten. Eine Teilnahme an der drupa unter den bekannten Parametern war vielen Ausstellern vor dem Hintergrund von Export- und Umsatzrückgängen sowie erheblichen Reiseeinschränkungen – auch für Besucher – einfach zu risikobehaftet. Das neue digitale Forum, dessen verlässlicher Pfeiler eine virtuelle Plattform ist, bietet die Gelegenheit dazu, den wertvollen Austausch innerhalb der Branche bis 2024 aufrecht zu erhalten.“
Die im Oktober gelaunchte Plattform drupa preview hat bereits einen Ausblick darauf gegeben, wie die „virtual.drupa“ aussehen wird: Unternehmen werden hier die Möglichkeit haben, sich virtuell zu präsentieren und ihre Innovationen vorzuführen; über das Matchmaking können Neukontakte geknüpft und bestehende Kontakte gepflegt werden; das Konferenzprogramm der fünf drupa Hotspots wird wichtige Impulse geben und durch sein Agenda-Setting auch online für Wissenstransfer sorgen. Internationale Speaker aus vertikalen Märkten präsentieren beispielsweise im Cube erfolgreiche Brandstories zu Future Technologies und weisen mit ihren Vorträgen in die Zukunft der Branche.
Wienkamp betont abschließend: „Bei dem Beschluss heute, die drupa 2021 abzusagen und ein anderes Format anzubieten, handelt es sich um eine veranstaltungs- und branchenspezifische Entscheidung. Für alle weiteren Veranstaltungen der Messe Düsseldorf stehen wir in engem Kontakt mit den Behörden und Partnern der jeweiligen Messen, mit denen wir rechtzeitig die Lage bewerten und verantwortungsvoll entscheiden werden.“
(st)