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Aus der Traum

Interpack und drupa 2021 finden nicht statt

03. Dezember 2020, von Susanna Stock

Interpack und drupa 2021 finden nicht statt, sondern sind als Präsenzveranstaltungen turnusgemäß wieder für 2023 bz.w 2024 vorgesehen.

Quelle: Messe Düsseldorf

Die Mes­se Düs­sel­dorf hat sich nach Ab­stim­mung mit ih­ren Part­nern aus Ver­bän­den, In­dus­trie und dem Mes­se­bei­rat dazu ent­schie­den, die in­ter­pack so­wie die com­ponents 2021 vom 25. Fe­bru­ar bis 03. März auf­grund der durch die Co­vid-19-Pandemie be­ding­ten Ein­schrän­kun­gen ab­zu­sa­gen.

„Wir ha­ben al­les dar­an ge­setzt, der her­aus­ra­gen­den Be­deu­tung der in­ter­pack für die Pro­ces­sing & Packa­ging-Industrie auch in Pan­de­mie-Zeiten ge­recht zu wer­den – vor al­lem, weil wir ei­ni­gen Zu­spruch für eine Prä­senz­mes­se aus der Bran­che er­hal­ten ha­ben und über ein pra­xis­be­währ­tes Hy­gie­ne­kon­zept zum Schutz al­ler Be­tei­lig­ten ver­fü­gen. Letzt­end­lich zeigt aber nun die Rück­mel­dung der Aus­stel­ler deut­lich, dass die Un­si­cher­heit zu groß ist, um eine in­ter­pack aus­zu­rich­ten, die ih­rem An­spruch als in­ter­na­tio­na­le Leit­mes­se ge­recht wer­den kann“, er­läu­tert Wolf­ram N. Die­ner, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung der Mes­se Düs­sel­dorf. „Die Ent­schei­dung der Bund-Länderkonferenz vom 25. No­vem­ber, die Maß­nah­men in Deutsch­land zu ver­schär­fen und vor­aus­sicht­lich so­gar bis ins neue Jahr hin­ein zu ver­län­gern, lässt lei­der nicht auf eine deut­li­che Bes­se­rung für die kom­men­den Mo­na­te hof­fen. Das wirkt sich auf alle Ver­an­stal­tun­gen der Mes­se Düs­sel­dorf im ers­ten Quar­tal aus. Wir set­zen nun auf die kom­men­de tur­nus­ge­mä­ße Aus­ga­be der in­ter­pack im Mai 2023, die wir durch er­wei­ter­te On­li­ne-Angebote er­gän­zen wer­den“, so Die­ner wei­ter.

„Die in­ter­pack kenn­zeich­net ne­ben der ein­zig­ar­ti­gen Ab­de­ckung des Mark­tes vor al­lem der di­rek­te Aus­tausch zwi­schen markt­füh­ren­den Un­ter­neh­men mit Top-Entscheidern von Mar­ken­ar­ti­klern aus der gan­zen Welt. Die an­hal­tend ho­hen In­fek­ti­ons­zah­len auch in Ker­n­eu­ro­pa und die da­mit ein­her­ge­hen­den und an­dau­ern­den Rei­se­be­schrän­kun­gen so­wie Qua­ran­tä­ne­be­stim­mun­gen ver­hin­dern nun ge­nau dies zu ei­nem großen Teil. Da­her be­grü­ßen wir die Ent­schei­dung der Mes­se Düs­sel­dorf, die in­ter­pack 2021 ab­zu­sa­gen und bau­en auf die in­ter­pack 2023“, so Chris­ti­an Trau­mann, Prä­si­dent der in­ter­pack 2021 und Ge­schäfts­füh­ren­der Di­rek­tor & Group Pre­si­dent bei der Mul­ti­vac Sepp Hag­gen­mül­ler SE & Co. KG.

Bis zur tur­nus­ge­mä­ßen Aus­ga­be der Leit­mes­se kann sich die Bran­che kon­ti­nu­ier­lich über Bran­chen­trends, Ent­wick­lun­gen und Neu­hei­ten auf www.interpack.de in­for­mie­ren. Die On­li­ne-Angebote der com­ponents fin­den In­ter­es­sier­te un­ter www.packaging-components.de. Zur kom­men­den in­ter­pack und com­ponents 2023 ste­hen Aus­stel­lern und Be­su­chern dann zu­sätz­li­che On­li­ne-Möglichkeiten zur Ver­fü­gung.

drupa 2021 wird abgesagt und geht mit „virtual.drupa“ an den Start

Nach en­ger Ab­spra­che mit Aus­stel­lern und Part­nern muss auch die Welt­leit­mes­se für Druck­tech­no­lo­gi­en dru­pa auf­grund der Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Pandemie für 2021 ab­ge­sagt wer­den. Die nächs­te Ver­an­stal­tung wird tur­nus­ge­mäß vom 28. Mai bis 7. Juni 2024 statt­fin­den. Bis da­hin über­brücken die Ver­an­stal­ter das Zeit­fens­ter mit der „vir­tu­al.drupa“, ei­nem vier­tä­ti­gen di­gi­ta­len Event. Das Da­tum der „vir­tu­al.drupa“ liegt in dem ur­sprüng­lich für die dru­pa vor­ge­se­he­nen Zeit­raum: 20. bis 23. April 2021.

„Die Pan­de­mie hat bei Aus­stel­lern und Be­su­chern große Un­si­cher­heit im Hin­blick auf die Teil­nah­me an der dru­pa 2021 aus­ge­löst. Rei­se­be­schrän­kun­gen und Bud­get­druck ha­ben die Lage in der Print­bran­che zu­neh­mend ver­schärft“, er­klärt Er­hard Wien­kamp, COO der Mes­se Düs­sel­dorf. „Wir ha­ben die­se Ent­schei­dung ge­mein­sam mit un­se­ren Part­nern ge­trof­fen, die die­sen Schritt mit­tra­gen. Vor­aus­ge­gan­gen ist ein aus­führ­li­cher Ab­wä­gungs­pro­zess, der die ak­tu­el­len Rah­men­be­din­gun­gen und die Be­dürf­nis­se der Bran­che be­rück­sich­tigt.“

Claus Bolza-Schünemann, Vor­stands­vor­sit­zen­der von Kö­nig und Bau­er und dru­pa Prä­si­dent, be­grüßt die­ses Vor­ge­hen: „Eine vir­tu­el­le Ver­an­stal­tung ist ge­nau das rich­ti­ge For­mat in die­sen Zei­ten. Eine Teil­nah­me an der dru­pa un­ter den be­kann­ten Pa­ra­me­tern war vie­len Aus­stel­lern vor dem Hin­ter­grund von Ex­port- und Um­satz­rück­gän­gen so­wie er­heb­li­chen Rei­se­ein­schrän­kun­gen – auch für Be­su­cher – ein­fach zu ri­si­ko­be­haf­tet. Das neue di­gi­ta­le Fo­rum, des­sen ver­läss­li­cher Pfei­ler eine vir­tu­el­le Platt­form ist, bie­tet die Ge­le­gen­heit dazu, den wert­vol­len Aus­tausch in­ner­halb der Bran­che bis 2024 auf­recht zu er­hal­ten.“

Die im Ok­to­ber ge­launch­te Platt­form dru­pa pre­view hat be­reits einen Aus­blick dar­auf ge­ge­ben, wie die „vir­tu­al.drupa“ aus­se­hen wird: Un­ter­neh­men wer­den hier die Mög­lich­keit ha­ben, sich vir­tu­ell zu prä­sen­tie­ren und ihre In­no­va­tio­nen vor­zu­füh­ren; über das Matchma­king kön­nen Neu­kon­tak­te ge­knüpft und be­ste­hen­de Kon­tak­te ge­pflegt wer­den; das Kon­fe­renz­pro­gramm der fünf dru­pa Hots­pots wird wich­ti­ge Im­pul­se ge­ben und durch sein Agen­da-Setting auch on­li­ne für Wis­sen­strans­fer sor­gen. In­ter­na­tio­na­le Spea­ker aus ver­ti­ka­len Märk­ten prä­sen­tie­ren bei­spiels­wei­se im Cube er­folg­rei­che Brand­sto­ries zu Fu­ture Tech­no­lo­gies und wei­sen mit ih­ren Vor­trä­gen in die Zu­kunft der Bran­che.

Wien­kamp be­tont ab­schlie­ßend: „Bei dem Be­schluss heu­te, die dru­pa 2021 ab­zu­sa­gen und ein an­de­res For­mat an­zu­bie­ten, han­delt es sich um eine ver­an­stal­tungs- und bran­chen­spe­zi­fi­sche Ent­schei­dung. Für alle wei­te­ren Ver­an­stal­tun­gen der Mes­se Düs­sel­dorf ste­hen wir in en­gem Kon­takt mit den Be­hör­den und Part­nern der je­wei­li­gen Mes­sen, mit de­nen wir recht­zei­tig die Lage be­wer­ten und ver­ant­wor­tungs­voll ent­schei­den wer­den.“

(st)

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