VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Zusammenarbeit zwischen BASF und Security Matters

„Chemischer Barcode“ für die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen

21. April 2020

Quelle: BASF

Se­cu­ri­ty Mat­ters, Ltd (Mel­bou­ne/Australien) und BASF ha­ben eine ver­bind­li­che ge­mein­sa­me Ent­wick­lungs­ver­ein­ba­rung un­ter­zeich­net, um Lö­sun­gen für die Rück­ver­folg­bar­keit und Zir­ku­la­ri­tät von Kunst­stof­fen zu ent­wi­ckeln. Kunst­stof­fe tra­gen mit ih­ren ein­zig­ar­ti­gen Ei­gen­schaf­ten und bei rich­ti­ger An­wen­dung zu ei­ner nach­hal­ti­ge­ren und res­sour­cen­scho­nen­de­ren Zu­kunft bei. Für den Über­gang zu ei­ner Kreis­l­auf­wirt­schaft müs­sen je­doch mehr Kunst­stof­f­ab­fäl­le zu­rück­ge­won­nen und wie­der­ver­wen­det wer­den. Ob­wohl es große Fort­schrit­te im Be­reich des che­mi­schen Re­cy­clings gibt, ist die zur­zeit gän­gigs­te Me­tho­de das me­cha­ni­sche Re­cy­cling von Kunst­stof­fen. Ge­gen­wär­tig ver­liert re­cy­cel­ter Kunst­stoff auf­grund von Po­ly­me­rab­bau und Rest­ver­un­rei­ni­gun­gen im Ver­gleich zu Neu­kunst­stoff sei­ne me­cha­ni­schen Leis­tungs­ei­gen­schaf­ten und sei­ne Qua­li­tät. Auch ist die Re­cy­cling-Infrastruktur teu­er und kom­pli­ziert und in vie­len Tei­len der Welt schlicht nicht vor­han­den.

Mit ih­rer Zu­sam­men­ar­beit wol­len Se­cu­ri­ty Mat­ters und BASF ge­nau da­für eine Lö­sung an­bie­ten. Se­cu­ri­ty Mat­ters wird sei­ne Tech­no­lo­gie bei­steu­ern, um die phy­si­sche und di­gi­ta­le Nach­ver­fol­gung des ge­schlos­se­nen Re­cy­cling­kreis­laufs zu er­mög­li­chen, Nach­hal­tig­keits­an­sprü­che zu au­then­ti­fi­zie­ren und die Sor­tie­rung von Kunst­stof­f­ab­fäl­len zu ver­bes­sern. BASF bringt in die Part­ner­schaft um­fang­rei­che Er­fah­run­gen auf dem Ge­biet der Kunst­stof­f­ad­di­ti­ve, re­gu­la­to­ri­sches Know-how und das Ver­ständ­nis der Kunst­stoff-Wertschöpfungskette ein. Bei­de Un­ter­neh­men wer­den im Rah­men der Ver­ein­ba­rung auch ihre For­schungs- und Ent­wick­lungs­ka­pa­zi­tä­ten und er­for­der­li­chen Res­sour­cen bün­deln.

Se­cu­ri­ty Mat­ters stellt eine Track-and-Trace-Lösung be­reit, die phy­si­sche Ob­jek­te mit ei­nem ein­zig­ar­ti­gen und un­ver­än­der­ba­ren Bar­co­de auf che­mi­scher Ba­sis mar­kiert und sie mit ei­nem di­gi­ta­len Zwil­ling ver­bin­det. Die­ser Bar­co­de hält Her­stel­lungs- und Re­cy­cling­pro­zes­sen stand, ohne das Aus­se­hen oder die Leis­tung des Ob­jekts zu ver­än­dern. Mit Hil­fe der pro­prie­tä­ren Tech­no­lo­gie wer­den durch den Strich­co­de eine Viel­zahl von in den Kunst­stoff ein­ge­bet­te­ten In­for­ma­tio­nen er­fasst, die zum Schlie­ßen des Kunst­stoff­kreis­laufs ver­wen­det wer­den.

„Wir müs­sen Kunst­stoffan­wen­dun­gen mit Blick auf das Ende ih­rer Le­bens­dau­er neu über­den­ken, um die­se glo­ba­le Her­aus­for­de­rung zu meis­tern. Es ist zwin­gend er­for­der­lich, Fort­schrit­te auf dem Weg hin zu ei­nem zir­ku­lä­ren An­satz zu ma­chen, der den Kreis­lauf der Res­sour­cen am Ende des Le­bens­zy­klus schließt und es uns er­mög­licht, Kunst­stof­fe so ef­fi­zi­ent wie mög­lich zu­rück­zu­ge­win­nen und zu re­cy­celn,” sag­te Achim Sties, Se­ni­or Vice Pre­si­dent, Per­for­man­ce Che­mi­cals Eu­ro­pe, BASF SE. „Ge­mein­sam ent­wi­ckeln wir die­se bahn­bre­chen­de Tech­no­lo­gie, die In­for­ma­tio­nen über das Po­ly­mer und die Art und Wei­se, wie sich der Kunst­stoff durch den ge­sam­ten Pro­duk­ti­ons- und Ver­trieb­spro­zess be­wegt, er­fas­sen kann. Wir wer­den in der Lage sein, ein ge­eig­ne­tes Ad­di­tiv­pa­ket für un­se­re Kun­den und an­de­re Ak­teu­re ent­lang der Wert­schöp­fungs­ket­te zu ent­wi­ckeln, die re­cy­cel­tes Ma­te­ri­al ver­wen­den, um einen hö­he­ren Ma­te­ri­al­wert und eine ef­fi­zi­en­te­re Nut­zung von Res­sour­cen zu er­zie­len.”

„Wir füh­len uns ge­ehrt, mit BASF als welt­weit füh­ren­dem Un­ter­neh­men für Kunst­stof­f­ad­di­ti­ve zu­sam­men­zu­ar­bei­ten. Die­se Zu­sam­men­ar­beit ist der ers­te Schritt, um zu zei­gen, wie un­se­re Tech­no­lo­gie in ei­ner zir­ku­lä­ren An­wen­dung ein­ge­setzt wer­den kann. Durch die Trans­pa­renz der Pro­dukt­le­bens­zy­klen kön­nen wir ein ganz­heit­li­ches tech­no­lo­gie­ge­trie­be­nes Öko­sys­tem schaf­fen, wel­ches die Zir­ku­la­ri­tät und Nach­hal­tig­keit der Kunst­stof­fe för­dert. Ge­mein­sam kön­nen wir den Fort­schritt der Kunst­st­off­in­dus­trie hin zu ei­ner in­no­va­ti­ver­en, sta­bi­le­ren und pro­duk­ti­ver­en Wirt­schaft be­schleu­ni­gen,“ sag­te Hag­gai Alon, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von Se­cu­ri­ty Mat­ters, Ltd.

(st)

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