Strategische Entscheidung
Arburg-Unternehmerfamilien übernehmen AMK-Sparte „Drives & Automation“
Mit der Übernahme der AMK Arnold Müller GmbH & Co. KG haben die Arburg-Gesellschafter Juliane Hehl, Michael Hehl und Renate Keinath (v. l.) in die Zukunft der elektrischen Spritzgießmaschinen investiert.
Quelle: Arburg
Die Arburg-Unternehmerfamilien Hehl und Keinath haben zum 1. Januar 2021 die AMK Arnold Müller GmbH & Co. KG und damit die Sparte „Drives & Automation“ übernommen. Das Unternehmen wird zukünftig unter dem Namen AMKmotion GmbH + Co KG firmieren. Die AMK-Unternehmensgruppe mit Sitz in Kirchheim/Teck zählt international zu den Technologieführern in den Bereichen elektrische Antriebstechnik, Steuerungstechnik, industrielle Automatisierungstechnik und Automotive. Bereits seit über zwei Jahrzehnten ist AMK ein enger Entwicklungspartner von Arburg für die elektrische Antriebstechnik. Diese Kooperation hat maßgeblich zur Erfolgsgeschichte der elektrischen Allrounder-Spritzgießmaschinen beigetragen.
AMK hat sich im Laufe der vergangenen fünf Jahrzehnte vom Motorenhersteller zum Systemlieferanten entwickelt. Gegliedert ist die AMK-Gruppe in zwei Sparten. Das Produktportfolio des Bereichs „Drives & Automation“, der bislang zur AMK Arnold Müller GmbH & Co. KG gehörte, umfasst Motoren, zentrale und dezentrale Antriebslösungen sowie Steuerungen. Die Automotive-Sparte der AMK Automotive GmbH & Co. KG fertigt z. B. Luftfederkompressoren, Luftfedersysteme und Lenkhilfeantriebe. Im Jahr 2016 wurde das schwäbische Familienunternehmen mit seinen beiden Bereichen an den chinesischen Investor Zhongding Holding Europe GmbH verkauft.
AMK-Produkte sorgen bei dem Allrounder 820 A wie bei allen anderen elektrischen Arburg-Spritzgießmaschinen für eine hohe und effiziente Leistungsfähigkeit.
Quelle: Arburg
Wie es in einer Pressemitteilung von Arburg heißt, bot sich aufgrund strategischer Veränderungswünsche des chinesischen Eigentümers den Unternehmerfamilien Hehl und Keinath nun die Chance, mit der AMK Arnold Müller GmbH & Co. KG die Sparte „Drives & Automation“ zu übernehmen.
„Wir sind sehr überzeugt von dieser wichtigen Akquisition“, freut sich Michael Hehl, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Arburg-Geschäftsführung. „Damit unterstreichen wir die Bedeutung der elektrischen Spritzgießmaschinen, deren Anteil in unserem Portfolio seit Jahren kontinuierlich wächst und für die Zukunft noch sehr viel mehr Potenzial hat.“
Die bisherige AMK Arnold Müller GmbH & Co. KG wird zukünftig unter dem Namen AMKmotion GmbH + Co KG firmieren. Die Mitarbeitenden der ehemaligen AMK-Sparte „Drives & Automation“ werden übernommen, und auch die Standorte Kirchheim/Teck und Weida in Deutschland sowie Gabrovo in Bulgarien werden weitergeführt.
Eine Intention für die Übernahme der wichtigen AMK-Sparte ist, dass Arburg Zugriff auf das Know-how und Einfluss auf die zukünftige Entwicklungsarbeit hat. So kann die Antriebstechnik der elektrischen Allrounder zukunftsweisend, noch schneller und effizient weiterentwickelt werden.
Die Arburg-Gesellschafter kaufen keinen Unbekannten: Die Entwicklungspartnerschaft mit Arburg im Motorenbereich besteht bereits seit 1994. Ein wichtiger Meilenstein der erfolgreichen Zusammenarbeit war die Markteinführung der ersten elektrischen Serienmaschinen, der Baureihe Alldrive, im Jahr 2001. Die Allrounder A sind seit dieser Zeit wesentlich mit AMK-Antriebskomponenten ausgestattet.
(st)