VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Ministerpräsident von Thüringen Bodo Ramelow besucht Koehler Paper Werk in Greiz

Politik lobt Klimastrategie von Koehler

22. Oktober 2021

v.l.n.r.: Dr. Stefan Karrer (Vorstand Technik Koehler-Gruppe), Bodo Ramelow (Ministerpräsident von Thüringen), Udo Hollbach (Geschäftsführer Koehler Paper Standort Greiz)

Quelle: Koehler Paper

Die Kunst des Pa­pier­ma­chens ge­hört seit über 400 Jah­ren zu Greiz. Seit 1998 ist die ehe­ma­li­ge Eu­ler Pa­pier­fa­brik Teil der Koeh­ler-Gruppe. Koeh­ler Pa­per am Stand­ort Greiz pro­du­ziert Pa­pie­re auf höchs­tem Ni­veau und das 100 Pro­zent aus Se­kun­där­fa­ser­stof­fen. Der Mi­nis­ter­prä­si­dent von Thü­rin­gen, Bodo Ra­me­low, mach­te sich zu­sam­men mit dem ers­ten Bei­ge­ord­ne­ten des Land­krei­ses Greiz, Kai Ditt­mann, so­wie dem Bür­ger­meis­ter der Stadt Greiz, Alex­an­der Schul­ze, ein Bild des Un­ter­neh­mens vor Ort.

Erst kürz­lich gab die Koeh­ler-Gruppe be­kannt, ihr Kraft­werk am Koeh­ler Pa­per Stand­ort Greiz von ak­tu­ell Braun­koh­le­staub auf den Brenn­stoff Holz­fein­frak­ti­on um­zu­stel­len. Im Juni 2022 soll das Kraft­werk mit dem neu­en Brenn­stoff in Be­trieb ge­hen. Durch die Um­stel­lung von Braun­koh­le auf Holz­fein­frak­ti­on kön­nen am Stand­ort Greiz mehr als 24.000 Ton­nen CO2-Emissionen pro Jahr ein­ge­spart wer­den.

Die Um­stel­lung ist Teil der Kli­ma­stra­te­gie von Koeh­ler, denn das Un­ter­neh­men hat es sich zum Ziel ge­setzt, bis zum Jahr 2030 mehr Ener­gie aus er­neu­er­ba­ren Quel­len zu pro­du­zie­ren, als für die Pa­pier­pro­duk­ti­on be­nö­tigt wird. Bodo Ra­me­low zeig­te sich be­ein­druckt von der nach­hal­ti­gen Un­ter­neh­mens­po­li­tik: „Es braucht Un­ter­neh­men wie Koeh­ler, die sich en­ga­gie­ren und die Mut be­wei­sen. Ich freue mich, dass Koeh­ler dazu bei­trägt uns hier in Thü­rin­gen als nach­hal­ti­gen Wirt­schafts­stand­ort zu stär­ken.“

Bei ei­nem Rund­gang durch den Stand­ort mach­te sich der Mi­nis­ter­prä­si­dent einen Ein­druck von der Pro­duk­ti­on. Ne­ben ei­ner Alt­pa­pier­auf­be­rei­tung bie­tet das Werk auch eine Fär­be­tech­no­lo­gie, die es er­laubt, Re­cy­cling­pa­pie­re in ei­ner ein­zig­ar­ti­gen farb­li­chen Viel­falt und Qua­li­tät her­zu­stel­len.

Ra­me­low lob­te au­ßer­dem die In­ves­ti­ti­ons­be­reit­schaft der Koeh­ler-Gruppe. Bei der kürz­lich an­ge­kün­dig­ten Um­stel­lung des Heiz­kraft­wer­kes wer­den wei­te­re 6,5 Mil­lio­nen Euro in die Hand ge­nom­men. Der Tech­ni­sche Vor­stand der Koeh­ler-Gruppe, Dr. Ste­fan Kar­rer, gab ein kla­res Be­kennt­nis zum Stand­ort in Greiz ab: „Mit der Um­stel­lung un­se­res Kraft­wer­kes hier in Greiz ha­ben wir ein­deu­tig un­ter Be­weis ge­stellt, dass wir lang­fris­ti­ge Plä­ne mit un­se­rem Stand­ort in Thü­rin­gen ver­fol­gen.“

Die Koeh­ler-Gruppe wur­de 1807 ge­grün­det und ist von Be­ginn an bis heu­te fa­mi­li­en­ge­führt. Das Kern­ge­schäft der Grup­pe liegt in der Ent­wick­lung und Pro­duk­ti­on von hoch­wer­ti­gen Spe­zi­al­pa­pie­ren. Dazu zäh­len seit 2019 auch in­no­va­ti­ve Spe­zi­al­pa­pie­re für die Ver­pa­ckungs­in­dus­trie. In Deutsch­land ver­fügt die Koeh­ler-Gruppe mit ih­ren rund 2.500 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern über fünf Pro­duk­ti­ons­stand­orte, drei wei­te­re be­fin­den sich in den USA. Die Grup­pe ist in­ter­na­tio­nal tä­tig, der Ex­port­an­teil lag 2020 bei 70 %, bei ei­nem Jah­res­um­satz von 770 Mio. Euro.

Als ener­gi­ein­ten­si­ves Un­ter­neh­men in­ves­tiert Koeh­ler in er­neu­er­ba­re Ener­gie­pro­jek­te wie Win­d­ener­gie, Was­ser­kraft, Pho­to­vol­taik und Bio­mas­se. Die Koeh­ler-Gruppe hat sich zum Ziel ge­setzt, bis zum Jahr 2030 mehr Strom aus er­neu­er­ba­ren Quel­len zu pro­du­zie­ren, als für die Pa­pier­pro­duk­ti­on be­nö­tigt wird.

(kb)

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