Ministerpräsident von Thüringen Bodo Ramelow besucht Koehler Paper Werk in Greiz
Politik lobt Klimastrategie von Koehler
v.l.n.r.: Dr. Stefan Karrer (Vorstand Technik Koehler-Gruppe), Bodo Ramelow (Ministerpräsident von Thüringen), Udo Hollbach (Geschäftsführer Koehler Paper Standort Greiz)
Quelle: Koehler Paper
Die Kunst des Papiermachens gehört seit über 400 Jahren zu Greiz. Seit 1998 ist die ehemalige Euler Papierfabrik Teil der Koehler-Gruppe. Koehler Paper am Standort Greiz produziert Papiere auf höchstem Niveau und das 100 Prozent aus Sekundärfaserstoffen. Der Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow, machte sich zusammen mit dem ersten Beigeordneten des Landkreises Greiz, Kai Dittmann, sowie dem Bürgermeister der Stadt Greiz, Alexander Schulze, ein Bild des Unternehmens vor Ort.
Erst kürzlich gab die Koehler-Gruppe bekannt, ihr Kraftwerk am Koehler Paper Standort Greiz von aktuell Braunkohlestaub auf den Brennstoff Holzfeinfraktion umzustellen. Im Juni 2022 soll das Kraftwerk mit dem neuen Brennstoff in Betrieb gehen. Durch die Umstellung von Braunkohle auf Holzfeinfraktion können am Standort Greiz mehr als 24.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden.
Die Umstellung ist Teil der Klimastrategie von Koehler, denn das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird. Bodo Ramelow zeigte sich beeindruckt von der nachhaltigen Unternehmenspolitik: „Es braucht Unternehmen wie Koehler, die sich engagieren und die Mut beweisen. Ich freue mich, dass Koehler dazu beiträgt uns hier in Thüringen als nachhaltigen Wirtschaftsstandort zu stärken.“
Bei einem Rundgang durch den Standort machte sich der Ministerpräsident einen Eindruck von der Produktion. Neben einer Altpapieraufbereitung bietet das Werk auch eine Färbetechnologie, die es erlaubt, Recyclingpapiere in einer einzigartigen farblichen Vielfalt und Qualität herzustellen.
Ramelow lobte außerdem die Investitionsbereitschaft der Koehler-Gruppe. Bei der kürzlich angekündigten Umstellung des Heizkraftwerkes werden weitere 6,5 Millionen Euro in die Hand genommen. Der Technische Vorstand der Koehler-Gruppe, Dr. Stefan Karrer, gab ein klares Bekenntnis zum Standort in Greiz ab: „Mit der Umstellung unseres Kraftwerkes hier in Greiz haben wir eindeutig unter Beweis gestellt, dass wir langfristige Pläne mit unserem Standort in Thüringen verfolgen.“
Die Koehler-Gruppe wurde 1807 gegründet und ist von Beginn an bis heute familiengeführt. Das Kerngeschäft der Gruppe liegt in der Entwicklung und Produktion von hochwertigen Spezialpapieren. Dazu zählen seit 2019 auch innovative Spezialpapiere für die Verpackungsindustrie. In Deutschland verfügt die Koehler-Gruppe mit ihren rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über fünf Produktionsstandorte, drei weitere befinden sich in den USA. Die Gruppe ist international tätig, der Exportanteil lag 2020 bei 70 %, bei einem Jahresumsatz von 770 Mio. Euro.
Als energieintensives Unternehmen investiert Koehler in erneuerbare Energieprojekte wie Windenergie, Wasserkraft, Photovoltaik und Biomasse. Die Koehler-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr Strom aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird.
(kb)