HERMA Etikettiermaschine für essbare Trinkhalme
Von Null auf Hunderttausend
Über 50 Millionen essbare Trinkhalme lieferte Wisefood inzwischen in mehr als 30 Länder: Für unkomplizierte, aber präzise Obenauf- und Bodenetikettierung setzt das erfolgreiche Start-up auf Etikettiertechnik von HERMA.
Quelle: HERMA
Trinkhalme, die man einfach aufisst und die dabei auch noch gut schmecken – wohl selten zuvor wurde ein ernstes Umweltproblem so elegant aus der Welt geschafft. Und weil einfache Lösungen schon immer heiß begehrt sind, stand der Erfinder des „Superhalms“, das bayerische Start-up Wisefood, kürzlich vor einer Herausforderung der besonderen Art: Ein Großauftrag mit mehreren hunderttausend Packungen der Trinkhalme musste etikettiert werden, 60.000 davon innerhalb von zwei Wochen.
„Wir hatten bislang unsere Produkte mit Hilfe von Helfern tatsächlich noch von Hand etikettiert“, sagt Wisefood-Mitgründer und Geschäftsführer Philipp Silbernagel. „Aber uns war sofort klar: Das ist völlig unmöglich bei dieser Auftragsmenge.“
Das Unternehmen wandte sich an den Selbstklebespezialisten HERMA. Innerhalb von nur einer Woche war die HERMA Obenauf & Boden-Etikettiermaschiner 652C bestellt, geliefert und einsatzbereit. „Wir haben die Etikettiermaschine tatsächlich selbst eingestellt, dabei noch zweimal mit dem HERMA Support telefoniert und dann losgelegt. Wir sind begeistert vom einfachen Handling der Maschine und der schnellen Reaktionszeit von HERMA.“ Nach der noch verbliebenen Woche waren die 60.000 Packungen komplett etikettiert und lieferbereit.
Export in mehr als 30 Länder
„Wir sind begeistert vom einfachen Handling der Maschine und der schnellen Reaktionszeit von HERMA“, sagt Philipp Silbernagel, Geschäftsführer von Wisefood.
Quelle: HERMA
Der „Superhalm“ von Wisefood basiert vor allem auf einer Mischung aus Getreide und Apfelfasern, die bei der Saftproduktion anfallen. Wenn er nicht gegessen wird, ist der Trinkhalm in zwei Wochen biologisch abgebaut. In Getränken mit Zimmertemperatur bleibt der Trinkhalm etwa eine Stunde stabil, in gekühlten oder alkoholhaltigen Getränken sogar doppelt so lange. Obwohl der Halm einen süß-säuerlichen Eigengeschmack hat, überträgt sich dieser nicht auf das Getränk. Kein Wunder also, dass Wisefood seit Gründung schon über 50 Millionen essbare Trinkhalme verkauft hat.
Inzwischen exportiert das Unternehmen, das erst 2017 gegründet wurde, den „Superhalm“ und andere Einweggeschirrartikel in mehr als 30 Länder. Je nach Exportregion kommen unterschiedliche Dekorations- und Kennzeichnungsetiketten auf Vorder- und Rückseite der Trinkhalmpackungen zum Einsatz. „Die Größe der einzelnen Chargen bzw. Aufträge schwankt dabei stark – zwischen tausend und über hunderttausend Packungen. Die Nachfrage insgesamt steigt jedoch rasant“, berichtet Philipp Silbernagel.
Neben der schnellen Lieferfähigkeit waren also bei der Auswahl der Etikettiermaschine vor allem Flexibilität, Bedienkomfort und Zukunftssicherheit wichtig. Sie sollte außerdem trotz der etwas instabilen Verpackungen ein hohes Maß an Etikettierpräzision erzielen.
Einfache und intuitive Bedienung
Großauftrag sofort gemeistert: Die HERMA Obenauf & Boden-Etikettiermaschine 652C von HERMA war innerhalb einer Woche bestellt, geliefert und startklar bei Wisefood.
Quelle: HERMA
Die HERMA Obenauf & Boden-Etikettiermaschine 652C erwies sich deshalb als ideale Lösung für Wisefood. Die zwei integrierten Etikettierer vom Typ HERMA 500, die auch unabhängig voneinander betrieben werden können, sorgen mit ihren Schnellwechselsystemen und dank der Touchscreens für rasches Einrichten der Jobs. Die Menüstruktur ist so gestaltet, dass nicht mehr als drei Klicks benötigt werden, um zum gewünschten Menüpunkt zu gelangen. Favorisierte Parametereinstellungen kann man sich direkt auf dem Startbildschirm anzeigen lassen. Das Einrichten eines HERMA 500 gelingt damit so intuitiv wie das Bedienen eines Smartphones.
Ausgelegt für bis zu 250 Produkte pro Minute bietet die Etikettiermaschine zudem ausreichende Leistungsreserven. Und das ist auch gut so. Weil Einweghalme aus Plastik seit Juli 2021 in der EU verboten sind, sind andere Lösungen gefragt. Im Vergleich mit Einwegprodukten aus Papier und Mehrweghalmen aus Kunststoff, Metall oder Glas steht der essbare Superhalm glänzend da, wie Wisefood-Mitgründer Philipp Silbernagel betont: „Einige Studien und viele Auszeichnungen haben gezeigt, dass der essbare Superhalm die geeignetste Alternative darstellt.“
Die HERMA GmbH mit Hauptsitz in Filderstadt ist ein führender europäischer Spezialist für Selbstklebetechnik. Die Unternehmensgruppe erzielte im Geschäftsjahr 2020 in den drei Geschäftsbereichen Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen mit über 1.100 Mitarbeitern einen Umsatz von 380,8 Mio. €. Der Exportanteil lag bei 62,8 %.
(kb)