VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

HERMA Etikettiermaschine für essbare Trinkhalme

Von Null auf Hunderttausend

15. November 2021, von Dr. Klaus Bremer

Über 50 Millionen essbare Trinkhalme lieferte Wisefood inzwischen in mehr als 30 Länder: Für unkomplizierte, aber präzise Obenauf- und Bodenetikettierung setzt das erfolgreiche Start-up auf Etikettiertechnik von HERMA.

Quelle: HERMA

Trink­hal­me, die man ein­fach auf­isst und die da­bei auch noch gut schme­cken – wohl sel­ten zu­vor wur­de ein erns­tes Um­welt­pro­blem so ele­gant aus der Welt ge­schafft. Und weil ein­fa­che Lö­sun­gen schon im­mer heiß be­gehrt sind, stand der Er­fin­der des „Su­per­halms“, das baye­ri­sche Start-up Wi­se­food, kürz­lich vor ei­ner Her­aus­for­de­rung der be­son­de­ren Art: Ein Groß­auf­trag mit meh­re­ren hun­dert­tau­send Pa­ckun­gen der Trink­hal­me muss­te eti­ket­tiert wer­den, 60.000 da­von in­ner­halb von zwei Wo­chen.

„Wir hat­ten bis­lang un­se­re Pro­duk­te mit Hil­fe von Hel­fern tat­säch­lich noch von Hand eti­ket­tiert“, sagt Wi­se­food-Mitgründer und Ge­schäfts­füh­rer Phil­ipp Sil­ber­na­gel. „Aber uns war so­fort klar: Das ist völ­lig un­mög­lich bei die­ser Auf­trags­men­ge.“

Das Un­ter­neh­men wand­te sich an den Selbst­kle­be­spe­zia­lis­ten HER­MA. In­ner­halb von nur ei­ner Wo­che war die HER­MA Oben­auf & Bo­den-Etikettiermaschiner 652C be­stellt, ge­lie­fert und ein­satz­be­reit. „Wir ha­ben die Eti­ket­tier­ma­schi­ne tat­säch­lich selbst ein­ge­stellt, da­bei noch zwei­mal mit dem HER­MA Sup­port te­le­fo­niert und dann los­ge­legt. Wir sind be­geis­tert vom ein­fa­chen Hand­ling der Ma­schi­ne und der schnel­len Re­ak­ti­ons­zeit von HER­MA.“ Nach der noch ver­blie­be­nen Wo­che wa­ren die 60.000 Pa­ckun­gen kom­plett eti­ket­tiert und lie­fer­be­reit.

Export in mehr als 30 Länder

„Wir sind begeistert vom einfachen Handling der Maschine und der schnellen Reaktionszeit von HERMA“, sagt Philipp Silbernagel, Geschäftsführer von Wisefood.

Quelle: HERMA

Der „Su­per­halm“ von Wi­se­food ba­siert vor al­lem auf ei­ner Mi­schung aus Ge­trei­de und Ap­fel­fa­sern, die bei der Saft­pro­duk­ti­on an­fal­len. Wenn er nicht ge­ges­sen wird, ist der Trink­halm in zwei Wo­chen bio­lo­gisch ab­ge­baut. In Ge­trän­ken mit Zim­mer­tem­pe­ra­tur bleibt der Trink­halm etwa eine Stun­de sta­bil, in ge­kühl­ten oder al­ko­hol­hal­ti­gen Ge­trän­ken so­gar dop­pelt so lan­ge. Ob­wohl der Halm einen süß-säuerlichen Ei­gen­ge­schmack hat, über­trägt sich die­ser nicht auf das Ge­tränk. Kein Wun­der also, dass Wi­se­food seit Grün­dung schon über 50 Mil­lio­nen ess­ba­re Trink­hal­me ver­kauft hat.

In­zwi­schen ex­por­tiert das Un­ter­neh­men, das erst 2017 ge­grün­det wur­de, den „Su­per­halm“ und an­de­re Ein­weg­ge­schirr­ar­ti­kel in mehr als 30 Län­der. Je nach Ex­port­re­gi­on kom­men un­ter­schied­li­che De­ko­ra­ti­ons- und Kenn­zeich­nungs­eti­ket­ten auf Vor­der- und Rück­sei­te der Trink­halm­pa­ckun­gen zum Ein­satz. „Die Grö­ße der ein­zel­nen Char­gen bzw. Auf­trä­ge schwankt da­bei stark – zwi­schen tau­send und über hun­dert­tau­send Pa­ckun­gen. Die Nach­fra­ge ins­ge­samt steigt je­doch ra­sant“, be­rich­tet Phil­ipp Sil­ber­na­gel.

Ne­ben der schnel­len Lie­fer­fä­hig­keit wa­ren also bei der Aus­wahl der Eti­ket­tier­ma­schi­ne vor al­lem Fle­xi­bi­li­tät, Be­dien­kom­fort und Zu­kunfts­si­cher­heit wich­tig. Sie soll­te au­ßer­dem trotz der et­was in­sta­bi­len Ver­pa­ckun­gen ein ho­hes Maß an Eti­ket­tier­prä­zi­si­on er­zie­len.

Einfache und intuitive Bedienung

Großauftrag sofort gemeistert: Die HERMA Obenauf & Boden-Etikettiermaschine 652C von HERMA war innerhalb einer Woche bestellt, geliefert und startklar bei Wisefood.

Quelle: HERMA

Die HER­MA Oben­auf & Bo­den-Etikettiermaschine 652C er­wies sich des­halb als idea­le Lö­sung für Wi­se­food. Die zwei in­te­grier­ten Eti­ket­tie­rer vom Typ HER­MA 500, die auch un­ab­hän­gig von­ein­an­der be­trie­ben wer­den kön­nen, sor­gen mit ih­ren Schnell­wech­sel­sys­te­men und dank der Touch­s­creens für ra­sches Ein­rich­ten der Jobs. Die Menüstruk­tur ist so ge­stal­tet, dass nicht mehr als drei Klicks be­nö­tigt wer­den, um zum ge­wünsch­ten Menü­punkt zu ge­lan­gen. Fa­vo­ri­sier­te Pa­ra­me­ter­ein­stel­lun­gen kann man sich di­rekt auf dem Start­bild­schirm an­zei­gen las­sen. Das Ein­rich­ten ei­nes HER­MA 500 ge­lingt da­mit so in­tui­tiv wie das Be­die­nen ei­nes Smart­pho­nes.

Aus­ge­legt für bis zu 250 Pro­duk­te pro Mi­nu­te bie­tet die Eti­ket­tier­ma­schi­ne zu­dem aus­rei­chen­de Leis­tungs­re­ser­ven. Und das ist auch gut so. Weil Ein­weg­hal­me aus Plas­tik seit Juli 2021 in der EU ver­bo­ten sind, sind an­de­re Lö­sun­gen ge­fragt. Im Ver­gleich mit Ein­weg­pro­duk­ten aus Pa­pier und Mehr­weg­hal­men aus Kunst­stoff, Me­tall oder Glas steht der ess­ba­re Su­per­halm glän­zend da, wie Wi­se­food-Mitgründer Phil­ipp Sil­ber­na­gel be­tont: „Ei­ni­ge Stu­di­en und vie­le Aus­zeich­nun­gen ha­ben ge­zeigt, dass der ess­ba­re Su­per­halm die ge­eig­nets­te Al­ter­na­ti­ve dar­stellt.“

Die HER­MA GmbH mit Haupt­sitz in Fil­der­stadt ist ein füh­ren­der eu­ro­päi­scher Spe­zia­list für Selbst­kle­be­tech­nik. Die Un­ter­neh­mens­grup­pe er­ziel­te im Ge­schäfts­jahr 2020 in den drei Ge­schäfts­be­rei­chen Haft­ma­te­ri­al, Eti­ket­ten und Eti­ket­tier­ma­schi­nen mit über 1.100 Mit­ar­bei­tern einen Um­satz von 380,8 Mio. €. Der Ex­port­an­teil lag bei 62,8 %.

(kb)

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