Branche im Jahr 2020 mit einem blauen Auge davongekommen
Hersteller von Aluminiumtuben und Aerosoldosen rechnen erst im 3. Quartal 2021 mit mehr Nachfrage
02. Februar 2021
Keine rosigen Aussichten für Hersteller von Aluminiumtuben und Aerosoldosen. Mit einer nachhaltigen Belebung des Marktes wird laut GDA erst ab dem dritten Quartal des Jahres 2021 gerechnet.
Quelle: GDA
Keine rosigen Aussichten für Hersteller von Aluminiumtuben und Aerosoldosen. Mit einer nachhaltigen Belebung des Marktes wird laut GDA erst ab dem dritten Quartal des Jahres 2021 gerechnet.
Quelle: GDA
Die im Gesamtverband der Aluminiumindustrie (GDA e. V.) organisierten Hersteller von Aluminiumtuben und Aerosoldosen verzeichnen für das Jahr 2020 eine leicht rückläufige Nachfrage nach Aluminiumtuben um etwa ein Prozent. Die gute Nachfrage aus dem Pharma- und Lebensmittelbereich konnte den Rückgang bei Kosmetikprodukten fast wettmachen.
Die Ablieferungen von Aluminium-Aerosoldosen nach Deutschland gingen aufgrund geringerer Absätze in den Kernmarkt der Deodorants mit rund 9 Prozent recht deutlich zurück. Trotz der regen Nachfrage nach Desinfektionsmitteln im ersten Quartal 2020 konnte die Branche diesen Rückgang nicht annähernd kompensieren. Dennoch fällt das Gesamtergebnis im Vergleich zu anderen Abnehmermärkten in der Aluminiumindustrie im Jahr 2020 immer noch moderat aus.
„Aufgrund der anhaltenden Pandemie, nur stockend angelaufener Impfungen und der damit verbundenen Einschränkungen für die Bevölkerung in Deutschland und europaweit wird bis Mitte des Jahres mit einer weiterhin schwierigen Marktlage gerechnet, denn die Kunden planen vorsichtig und fahren auf Sicht“, weiß Johannes Schick, Vorsitzender des GDA-Fachverbandes Tuben, Dosen und Fließpressteile.
Insbesondere die Nachfrage aus dem Kosmetikmarkt wird weiterhin unter den Mobilitätseinschränkungen leiden, da die Geschäfte in den Städten zumindest bis Mitte Februar geschlossen sind und auch andere wichtige Vertriebskanäle wie Duty Free Shops in Flughäfen entfallen. Mit einer nachhaltigen Belebung des Marktes wird erst ab dem dritten Quartal des Jahres 2021 gerechnet. Bis dahin wird die Marktsituation eher erratisch bleiben.
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