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Luxusmarke Gaggenau als Vorreiter

BSH nutzt Styropor-Verpackungen auf Basis chemisch recycelter Kunststoffe von BASF

14. April 2021, von Susanna Stock

Am deutschen Produktionsstandort in Dillingen fertigt die BSH jährlich rund 2,7 Millionen Geschirrspüler.

Quelle: BSH

Seit April 2021 ver­wen­det die BSH Haus­ge­rä­te GmbH als Ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al für aus­ge­wähl­te Groß­ge­rä­te ins­be­son­de­re der Lu­xus­mar­ke Gag­genau erst­mals Sty­ro­por, für das ein Roh­stoff aus che­misch re­cy­cel­ten Kunst­stof­f­ab­fäl­len ver­wen­det wur­de. Zu­nächst tes­tet die BSH die Sty­ro­por­ver­pa­ckun­gen aus re­cy­cel­tem Ma­te­ri­al am Pro­duk­ti­ons­stand­ort Dil­lin­gen. Das am­bi­tio­nier­te Vor­ha­ben ist, bei al­len Groß­ge­rä­ten welt­weit auf sol­che res­sour­cen­scho­nen­den Ver­pa­ckun­gen zu set­zen.

„Un­ser Ziel bei der BSH ist es, die Le­bens­qua­li­tät zu ver­bes­sern. Dazu ge­hört auch, na­tür­li­che Res­sour­cen zu scho­nen und zur Re­du­zie­rung von Ab­fall und Ver­schmut­zung bei­zu­tra­gen. Einen großen Schritt auf die­sem Weg ha­ben wir be­reits zu­rück­ge­legt: Seit Ende 2020 ent­wi­ckeln und fer­ti­gen wir an un­se­ren Stand­orten als Eu­ro­pas füh­ren­der Haus­ge­räte­her­stel­ler alle Pro­duk­te welt­weit CO2-neutral. Das reicht uns aber nicht – wir als Ge­sell­schaft und da­mit auch wir als Un­ter­neh­men müs­sen weg von der Weg­werf­men­ta­li­tät, hin zu mehr Be­wusst­sein für Roh­stof­fe und Ma­te­ria­li­en. Aus alt neu zu ma­chen und so Ab­fall zu ver­mei­den ist da­her ein Ker­n­ele­ment des Kreis­l­auf­wirt­schafts­an­sat­zes der BSH. Mit der Nut­zung von Sty­ro­por-Verpackungen, für die Roh­stof­fe aus dem che­mi­schen Re­cy­cling ein­ge­setzt wer­den, leis­ten wir einen ak­ti­ven Bei­trag zu un­se­ren Nach­hal­tig­keits­zie­len und zur In­dus­trie-übergreifenden Kreis­l­auf­wirt­schaft. Wir freu­en uns mit BASF einen lang­jäh­ri­gen, er­fah­re­nen Part­ner an un­se­rer Sei­te zu ha­ben, der uns bei der Er­rei­chung die­ser Zie­le un­ter­stützt“, sagt Sil­ke Mau­rer, Chief Ope­ra­ting Of­fi­cer der BSH Haus­ge­rä­te GmbH.

Auf­grund sei­nes Her­stel­lungs­ver­fah­rens ver­fügt Sty­ro­por® Ccy­cled™ über die glei­chen Ei­gen­schaf­ten wie her­kömm­li­ches Sty­ro­por. So blei­ben die gu­ten Ver­pa­ckungs­ei­gen­schaf­ten wie her­vor­ra­gen­de Stoß­dämp­fung und hohe Druck­fes­tig­keit er­hal­ten, wel­che un­er­läss­lich für den Schutz von an­spruchs­vol­len Haus­halts­ge­rä­ten sind. In der Pro­duk­ti­on des seit 70 Jah­ren be­kann­ten Ver­pa­ckungs­schaum­stoffs wer­den le­dig­lich fos­si­le Roh­stof­fe durch die be­nö­tig­te Men­ge an so­ge­nann­tem Py­ro­ly­se­öl er­setzt, das von BASF-Partnerfirmen aus Kunst­stof­f­ab­fäl­len ge­won­nen wird, die sonst ener­ge­tisch ver­wer­tet oder de­po­niert wür­den. BASF setzt die­ses Öl zur Her­stel­lung neu­er Kunst­stof­fe am Be­ginn der Wert­schöp­fungs­ket­te ein.

Da sich re­cy­cel­te und fos­si­le Roh­stof­fe in der Pro­duk­ti­on ver­mi­schen und nicht von­ein­an­der zu un­ter­schei­den sind, wird der Re­cy­cling-Anteil dem Sty­ro­por® Ccy­cled™ über einen Mas­sen­bi­lan­zan­satz zu­ge­ord­net. So­wohl der Zu­ord­nungs­pro­zess als auch das Pro­dukt selbst, sind durch das un­ab­hän­gi­ge Zer­ti­fi­zie­rungs­pro­gramm Eco­loop zer­ti­fi­ziert. Im Ver­gleich zu her­kömm­li­chem Sty­ro­por las­sen sich bei der Her­stel­lung von Sty­ro­por® Ccy­cled™-Verpackungen so min­des­tens 50% CO2 ein­spa­ren.

(st)

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