VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Umsatzwachstum in einem schwierigen Jahr

HERMA Gruppe erzielt erneut ein deutliches Wachstum.

15. April 2021

Trotz schwieriger Bedingungen ein deutliches Umsatzplus: „Das war nur möglich, weil wir dank unserer umsichtigen und engagierten Teams das ganze Jahr über lieferfähig geblieben sind“, sagten die HERMA Geschäftsführer Sven Schneller (links) und Dr. Guido Spachtholz, als sie die Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 bekannt gaben.

Quelle: Herma GmbH

Trotz der schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen konn­te HER­MA 2020 aber­mals den Um­satz deut­lich stei­gern. Das Ge­schäft mit Haft­ma­te­ri­al, Eti­ket­ten und Eti­ket­tier­ma­schi­nen wuchs um rund fünf Pro­zent, von 364,4 Mio. Euro im Vor­jahr auf jetzt 380,8 Mio. Euro. „Die­ses Er­geb­nis zu er­zie­len un­ter den Be­din­gun­gen um­fas­sen­der Hy­gie­ne­kon­zep­te in der Pro­duk­ti­on ei­ner­seits und weit­ge­hen­der Home Of­fi­ce-Tätigkeit an­de­rer­seits, war nur mög­lich, weil die HER­MA Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sehr um­sich­tig, hoch­fle­xi­bel und äu­ßerst en­ga­giert ar­bei­te­ten. So blie­ben wir das gan­ze Jahr über voll pro­duk­ti­ons- und lie­fer­fä­hig“, sag­te HER­MA Ge­schäfts­füh­rer Sven Schnel­ler. Hohe Ab­schrei­bun­gen, die aus den jüngs­ten In­ves­ti­tio­nen in zwei neue Pro­duk­ti­ons­stät­ten re­sul­tie­ren, setz­ten das Er­geb­nis, wie schon im Vor­jahr, er­neut un­ter Druck.

„Al­les in al­lem sind wir an­ge­sichts der Um­stän­de je­doch zu­frie­den. Es zahlt sich aus, dass wir eine Stra­te­gie des pro­fi­ta­blen, or­ga­ni­schen Wachs­tums ver­fol­gen“, so Sven Schnel­ler. Da die wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Pan­de­mie welt­weit noch nicht in Gän­ze ab­zu­schät­zen und auch die Aus­wir­kun­gen des Br­e­xit Deals noch un­klar sei­en, pla­ne HER­MA für das lau­fen­de Jahr über­aus vor­sich­tig. „Es gilt nun, alle Kräf­te zu bün­deln, um den gu­ten Um­satz von 2020 zu be­stä­ti­gen und ein Plus im nied­ri­gen ein­stel­li­gen Be­reich zu er­zie­len. Um­satz und Auf­trag­s­ein­gang in den ers­ten bei­den Mo­na­ten des lau­fen­den Ge­schäfts­jah­res deu­ten dar­auf hin, dass das am­bi­tio­niert, aber mach­bar ist.“ Die Zahl der Mit­ar­bei­ter stieg im Jah­res­ver­lauf von 1.097 auf jetzt 1.106 leicht an. Die Ex­port­quo­te stieg auf 62,8 Pro­zent an (im Vor­jahr 61,0 Pro­zent).

Stabile Lage in den Geschäftsbereichen

Der Ge­schäfts­be­reich Haft­ma­te­ri­al pro­fi­tier­te stark von dem im Früh­jahr 2020 in Be­trieb ge­nom­me­nen neu­en Be­schich­tungs­werk in Fil­der­stadt. So konn­te HER­MA Kun­den­auf­trä­ge auf zwei au­to­no­me Pro­duk­ti­ons­stät­ten ver­tei­len und da­mit be­son­ders um­fas­sen­de Hy­gie­ne­kon­zep­te um­set­zen. Eine Stei­ge­rung von 223,7 Mio. Euro auf 241,1 Mio. Euro be­deu­te­te ein Plus von acht Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr.

„Das neue Werk er­öff­net uns aber auch für die Zu­kunft bes­te Chan­cen, noch wei­ter in be­son­ders lu­kra­ti­ven Pro­dukt­be­rei­chen zu ex­pan­die­ren“, er­läu­ter­te Dr. Gui­do Spacht­holz. Er hat­te zu Be­ginn des Jah­res 2021 sei­ne Tä­tig­keit als nach­fol­gen­der HER­MA Ge­schäfts­füh­rer für Dr. Tho­mas Baum­gärt­ner auf­ge­nom­men, der nach 16 Jah­ren bei HER­MA plan­mä­ßig in den Ru­he­stand ging.

Die Ent­wick­lung im Ge­schäfts­be­reich Eti­ket­ten, wo der Um­satz von 84,5 Mio. Euro auf 82,6 Mio. Euro leicht zu­rück­ging, war ge­kenn­zeich­net von sehr un­ter­schied­li­chen Ten­den­zen. Lock­downs im Han­del so­wie die Ver­la­ge­rung von Tä­tig­kei­ten ins Home Of­fi­ce re­du­zier­ten den Ab­satz von Büro-Etiketten in ganz Eu­ro­pa. „Da­für lief das Ge­schäft mit Schul­pro­duk­ten her­vor­ra­gend, auch dank ziel­ge­nau­er On­li­ne-Aktivitäten“, führ­te Schnel­ler aus. Pro­duk­ti­ons­s­till­stän­de in oh­ne­hin kon­junk­tur­sen­si­blen Bran­chen wie Au­to­mo­bil und Che­mie ver­rin­ger­ten den Be­darf an In­dus­trie­eti­ket­ten. Dem­ge­gen­über konn­te HER­MA sei­ne Rol­le als ein füh­ren­der Lie­fe­rant von Lo­gis­ti­ke­ti­ket­ten für Ver­sen­der wei­ter aus­bau­en und mit Phar­ma- bzw. He­al­th­care-Lösungen punk­ten. Dank sei­ner aus­ge­wie­se­nen Phar­ma-Kompetenz konn­te sich auch der Ge­schäfts­be­reich Eti­ket­tier­ma­schi­nen po­si­tiv ab­kop­peln von der all­ge­mein rück­läu­fi­gen Ent­wick­lung im deut­schen Ma­schi­nen­bau und um zwei Pro­zent zu­le­gen: Der Um­satz stieg von 52,2 Mio. Euro auf 53,3 Mio. Euro. „Wir wa­ren auf­grund un­se­rer Mo­dul­bau­wei­se kurz­fris­tig lie­fer­fä­hig“, er­läu­ter­te der HER­MA Ge­schäfts­füh­rer. „Das war ein wich­ti­ger Vor­teil, als vie­ler­orts die Pro­duk­ti­on von Des­in­fek­ti­ons­mit­teln rasch hoch­ge­fah­ren und Kenn­zeich­nungs­ka­pa­zi­tä­ten für Impf­stof­fe schon aus­ge­baut wur­den.“

Zu­frie­den zeig­te sich Schnel­ler auch, dass es trotz des schwie­ri­gen wirt­schaft­li­chen Um­felds ge­lun­gen sei, die Wei­chen für die Kli­ma­neu­tra­li­tät des Un­ter­neh­mens zu stel­len. „2021 wer­den wir Haft­ma­te­ri­al, Eti­ket­ten und Eti­ket­tier­ma­schi­nen pro­du­zie­ren, ohne einen CO2-Fußabdruck zu hin­ter­las­sen. Es ist ein großes An­lie­gen der HER­MA Ei­gen­tü­mer, dass wir beim The­ma Kli­ma­schutz wei­ter kon­se­quent han­deln. Imp­fen wird die Pan­de­mie hof­fent­lich bald be­en­den – beim Kli­ma­schutz kommt es da­ge­gen dar­auf an, dass wir alle un­ser Ver­hal­ten dau­er­haft hin­ter­fra­gen und kon­ti­nu­ier­lich an­pas­sen.“

(kb)

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