BASF-Inkubator Chemovator gründet erstes Mitarbeiterstartup aus
Boxlab Services als eigenständige GmbH gegründet
23. April 2021, von Susanna Stock
Mischa Feig bei einer Unternehmenspräsentation von Boxlab.
Quelle: Boxlab
Mischa Feig bei einer Unternehmenspräsentation von Boxlab.
Quelle: Boxlab
Mit der Boxlab Services GmbH feiert das erste Startup im April 2021 die Ausgründung aus dem Chemovator der BASF. Dort werden vielversprechende Ideen außerhalb des Kerngeschäfts entwickelt und in skalierbare Geschäftsmodelle und Unternehmen ausgebaut. Mitarbeiter der BASF werden mit den richtigen Ressourcen, dem nötigen Freiraum und der entsprechenden Flexibilität sowie mit der Hilfe externer Startup-Experten selbst zum Unternehmer. Nun zeigt sich der erste Erfolg: Boxlab Services wird künftig als eigenständiges Startup auf dem freien Markt agieren. Über die BASF Venture Capital GmbH ist die BASF mit einer Minderheit am frisch gegründeten Startup beteiligt.
Die Unternehmensgründer Mischa Feig und Lisa Raschke haben eine App entwickelt, mit deren Hilfe beschädigte Verpackungen und dazugehörige Etiketten in hochregulierten Branchen innerhalb von 24 Stunden ersetzt werden können. Die BOXLAB-Gründer belegten mit ihrem Service bereits während der Zeit im Chemovator wiederholt die Relevanz ihres Geschäftsmodells. So konnten bereits Verkaufsverpackungen von mehr als 50.000 Liter End-Produkt zeitnah ersetzt werden, sodass diese weiterhin verwendbar blieben und somit ihren Kunden innerhalb der BASF zu einer deutlichen Kostenersparnis verhelfen. Im Gegensatz zu bislang herkömmlichen Verfahren somit eine okönomisch sowie ökologisch nicht nur sinnvollere und effizientere, sondern auch nachhaltigere Lösung, die eine reibungslose Fortführung der Lieferkette sicherstellt.
Mittlerweile umfasst das Leistungsangeot von BOXLAB Komplettlösungen inklusive individueller Beratung rund um etikettierte Verpackungen, Etiketten und Packmittel. Schon heute zählen über 70 Lager in zehn Ländern zum Kundenkreis des jungen Ludwigshafener Unternehmens.
„Unser Ziel ist es, Logistikprozesse effizienter und nachhaltiger zu gestalten und die Vernichtung von unversehrten Produkten aufgrund beschädigter Umverpackungen zu vermeiden“, erklärt Feig. „Unsere Kunden können auf diese Weise Ressourcen einsparen und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren“, ergänzt Raschke.
Boxlab bündelt die Lösung dieses Problems mithilfe eines Webshops und einer intuitiven App: Beschädigte Kartonagen oder Etiketten können mit einem mobilen Endgerät auf Knopfdruck erfasst und an das Boxlab-Team übersendet werden. „Wir liefern die individuell etikettierten Kartonagen und Gefahrgutetiketten bereits ab der ersten Verpackungseinheit innerhalb von 24 Stunden an unsere Kunden in ganz Europa“, erklärt Raschke.
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