Thimm Gruppe mit positiver Absatzentwicklung im Geschäftsjahr 2020
Starkes Absatzwachstum in den Verpackungswerken
23. April 2021
Mathias Schliep, Vorsitzender der Geschäftsführung Thimm Gruppe.
Quelle: Thimm
Mathias Schliep, Vorsitzender der Geschäftsführung Thimm Gruppe.
Quelle: Thimm
Die Thimm Gruppe hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem leicht gesunkenen Umsatz abgeschlossen. Er sank auf 605 Millionen Euro (2019: 623 Millionen Euro). Das operative Ergebnis EBITDAR vor außerordentlichen Aufwendungen ging ebenfalls nur leicht von 57,5 Millionen Euro auf 56,7 Millionen Euro zurück. Insgesamt investierte das Unternehmen im Berichtsjahr trotz Coronapandemie 27,7 Millionen Euro, die schwerpunktmäßig in den Ausbau der osteuropäischen Standorte geflossen sind. Die Anzahl der Mitarbeiter ging insgesamt von 3.512 Mitarbeitern im Vorjahr auf 3.376 per 31.12.2020 zurück, darunter 126 Auszubildende.
Die Verpackungswerke des Geschäftsbereichs Thimm pack’n’display verzeichneten in 2020 analog zur Entwicklung der Branche Corona-bedingt ein starkes Absatzwachstum und übertrafen insgesamt die Planungen. Mathias Schliep, Vorsitzender der Geschäftsführung Thimm Gruppe: „Unsere Verpackungswerke produzieren überwiegend Verpackungen für Konsumgüter des täglichen Bedarfs, die auch während der Coronakrise unverändert nachgefragt wurden und weiterhin einen wichtigen Beitrag zu Versorgungssicherheit der Bevölkerung leisten.“
Die Coronapandemie hat darüber hinaus auch die Entwicklung des Handelsgeschäfts hin zum E-Commerce beschleunigt. Verpackungen aus Wellpappe werden überwiegend für den Transport vom Versender zum Kunden eingesetzt und profitieren daher von diesem Trend. So hat sich auch das Thimm Start-up Cartonara, welches standardisierte Lösungen für E-Commerce-Händler anbietet, weiter professionalisiert und dabei gut entwickelt, wie das Unternehmen erklärt.
„Der leichte Umsatzrückgang des Konzerns ist unter anderem auf die in Folge der Coronapandemie gesunkene Kundennachfrage der deutschen Automobilindustrie, einer Hauptabnehmerbranche unseres Geschäftsbereichs Thimm Packaging Systems, zurückzuführen“, sagt Mathias Schliep. „Erst im dritten Quartal führte eine deutlich gestiegene Nachfrage in diesem Geschäftsbereich zu einem Umsatzniveau, das auf Vorpandemie-Niveau lag. Im Jahresvergleich gesunkene Rohstoffpreise führten absatzseitig zu ebenfalls gesunkenen Verkaufspreisen. Die dadurch entstandenen Umsatzeinbußen konnten trotz insgesamt gesteigerter Absatzmengen nicht vollständig kompensiert werden.“ Die Eigenkapitalquote der Thimm Gruppe lag mit 40,6 Prozent (Vorjahr: 41,0 Prozent) stabil auf hohem Niveau. Das Unternehmen ist damit auch in einem herausfordernden Umfeld finanziell weiterhin gut aufgestellt.
Mathias Schliep: „Für 2021 erwarten wir eine weiter steigende Absatzmenge, insbesondere in den Geschäftsbereichen Thimm pack’n’display und Christiansen Print. Auch der stetig wachsende Onlinehandel wird sich positiv auf unsere Geschäftsentwicklung auswirken. Insgesamt rechnen wir absatzmengenbedingt mit steigenden Umsätzen, sofern es keine weiteren pandemiebedingten Einschränkungen gibt. Steigende Papier-, Fracht- und Energiepreise werden allerdings Einfluss auf das Ergebnis haben.“
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