VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Silphie Fasern und Zellulose kombiniert

Etiketten aus Silphie-Papier

15. Juli 2021

In der Struktur des Materials sind einzelne Fasern der Silphie-Pflanze erkennbar – das verleiht den Etiketten eine natürliche Optik und besondere Haptik. Die Etiketten können unbehandelt bedruckt und auch mit Prägungen versehen werden.

Quelle: Etiket Schiller GmbH

Eti­ket Schil­ler bringt mit Sil­phie-Etiketten eine Neu­heit auf den Markt: Die um­welt­scho­nen­den Eti­ket­ten aus Sil­phie-Papier be­ste­hen zu 35 Pro­zent aus Fa­sern der Sil­phie-Pflanze. Mit dem neu­en, in Deutsch­land her­ge­stell­ten Ma­te­ri­al, er­wei­tert Eti­ket Schil­ler sein großes um­welt­freund­li­ches Port­fo­lio und bie­tet Kun­den eine wei­te­re Op­ti­on für ein ed­les Green Packa­ging in der Kos­me­tik-, Ge­trän­ke- und Le­bens­mit­tel­bran­che.

Die aus Nord­ame­ri­ka stam­men­de Sil­phie-Pflanze wird be­reits seit ei­ni­gen Jah­ren in Deutsch­land zur Bio­ener­gie­ge­win­nung an­ge­baut. Nun kön­nen die Fa­sern se­pa­riert und in Kom­bi­na­ti­on mit her­kömm­li­chem Holz­zell­stoff ide­al für die Pa­pier­her­stel­lung ein­ge­setzt wer­den. Die üb­ri­gen Pflan­zen­be­stand­tei­le wer­den in Form ei­nes Gär­sub­strats wei­ter­hin in der Bio­gas­an­la­ge zur Ener­gie­ge­win­nung ver­wen­det. Durch den re­gio­na­len An­bau wird we­ni­ger CO2 aus­ge­sto­ßen als beim Im­port von Holz­zell­stoff, bei­spiels­wei­se aus Süd­ame­ri­ka.

Für die Pa­pier­her­stel­lung wer­den die Sil­phie-Fasern mit­tels ei­nes bio­ther­mi­schen Ver­fah­rens auf­be­rei­tet. An­schlie­ßend wer­den die Fa­sern mit Holz­zell­stoff ver­mischt. Durch eine Ent­wäs­se­rung des Ge­mischs ent­steht ein gleich­mä­ßig ver­wo­be­nes Vlies. Ak­tu­ell be­steht das Pa­pier aus min­des­tens 35 Pro­zent Sil­phie-Fasern, künf­tig sol­len es, laut Schil­ler, so­gar 50 Pro­zent wer­den. Wie her­kömm­li­ches Pa­pier las­sen sich auch die Eti­ket­ten aus Sil­phie-Papier im re­gu­lä­ren Alt­pa­pier­kreis­lauf re­cy­celn.

In der Struk­tur des Ma­te­ri­als sind ein­zel­ne Fa­sern der Sil­phie-Pflanze er­kenn­bar – das ver­leiht den Eti­ket­ten eine na­tür­li­che Op­tik und be­son­de­re Hap­tik. Die Eti­ket­ten kön­nen un­be­han­delt be­druckt und auch mit Prä­gun­gen ver­se­hen wer­den.

Su­san­ne Dai­ber, Ge­schäfts­füh­re­rin bei Eti­ket Schil­ler, sagt über das neue nach­hal­ti­ge Ma­te­ri­al im Port­fo­lio: „Wir freu­en uns, die ers­te Dru­cke­rei zu sein, die Eti­ket­ten aus Sil­phie-Papier an­bie­tet – ein sehr nach­hal­ti­ges Pro­dukt ‚Made in Ger­ma­ny‘. Die Sil­phie-Fasern wer­den in der Nähe des Bo­den­sees her­ge­stellt und im Auf­trag der Out­Na­ture GmbH zu Sil­phie-Papier wei­ter­ver­ar­bei­tet. Die HER­MA GmbH stellt das Haft­ma­te­ri­al für die wei­te­re Eti­ket­ten­her­stel­lung her. Eti­ket Schil­ler berät in­ter­es­sier­te Kun­den zum neu­en Pa­pier und über­nimmt den Druck und die Ver­ede­lung der Eti­ket­ten. Die­se lo­ka­le Nähe al­ler be­tei­lig­ten Part­ner ver­kürzt Trans­port­we­ge und ver­rin­gert da­mit den CO2-Ausstoß wei­ter.“

Ökologische Vorteile inklusive

Ein wei­te­rer Plus­punkt der Ver­wen­dung von Sil­phie-Fasern: die Pflan­ze, auch Do­nau-Silphie ge­nannt, ist eine mehr­jäh­ri­ge Kul­tur. Da­mit über­win­tert die Pflan­ze nach der Ern­te im Herbst und treibt im Fol­ge­jahr wie­der neu aus. Die Le­bens­dau­er der Sil­phie-Pflanze be­trägt etwa 15 bis 20 Jah­re.

Wei­ter be­nö­tigt der An­bau der Sil­phie-Pflanze, im Ge­gen­satz z.B. zum Ener­gie­mais, we­ni­ge bis kei­ne Pes­ti­zi­de und schützt durch die stän­di­ge Bo­denab­de­ckung vor Ero­sio­nen. Die Pflan­ze baut au­ßer­dem in der Erde der An­bau­flä­che ei­gen­stän­dig Hu­mus auf und bin­det Koh­len­stoff. Durch eine lan­ge Blü­ten­zeit bie­tet die Sil­phie-Pflanze au­ßer­dem einen op­ti­ma­len Le­bens­raum für Bie­nen, Wild­tie­re und an­de­re In­sek­ten.

Die Eti­ket Schil­ler GmbH mit Sitz in Plü­der­hau­sen zählt zu den füh­ren­den Eti­ket­ten­her­stel­lern in Deutsch­land. Das 1934 ge­grün­de­te Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men er­ziel­te 2020 mit 35 Mit­ar­bei­tern rund 6,6 Mil­lio­nen Euro Jah­res­um­satz.

(kb)

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