VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Etikettierer mit integriertem Webserver und vielfältigen Schnittstellen

Unterstützung echtzeitfähiger Industrial-Ethernet-Protokolle

21. Juli 2021, von Dr. Klaus Bremer

Zur einfachen Integration in Verpackungs- und andere Maschinenlinien verfügt der HERMA 500 über Industrial-Ethernet-Schnittstellen für Profinet und Ethernet/IP; darüber gelingt erstmals auch die Echtzeitkommunikation.

Quelle: HERMA GmbH

Mit Ver­bin­dung für den In­dus­tri­al-Ethernet-Standard für Pro­fi­net und Ether­net/IP kann der Eti­ket­tie­rer HER­MA 500 aus­ge­stat­tet wer­den. Die­se bei­den echt­zeit­fä­hi­gen In­dus­tri­al-Ethernet-Protokolle er­mög­li­chen die In­te­gra­ti­on des HER­MA 500 in die weit­ver­brei­te­ten SPS-Steuerungen von Sie­mens, Schnei­der Elec­tric und Al­len-Bradley. Da­mit kön­nen er­heb­li­cher Ver­drah­tungs­auf­wand und die dar­aus re­sul­tie­ren­den Kos­ten ent­fal­len. HER­MA stellt da­bei nicht nur die phy­si­schen Schnitt­stel­len zur Ver­fü­gung, son­dern auch die ent­spre­chen­den Da­ten­bau­stei­ne so­wie In­for­ma­tio­nen für die ein­fa­che In­te­gra­ti­on in die je­wei­li­ge SPS-Steuerung. Die­se In­for­ma­tio­nen kön­nen sich An­bie­ter und In­te­gra­to­ren von kom­ple­xen Ab­füll-, Ver­pa­ckungs- und Kenn­zeich­nungs­an­la­gen ein­fach über das HER­MA Ser­vice Por­tal ma­chi­nes.herma.com her­un­ter­la­den bzw. sie be­kom­men die­se gleich mit­ge­lie­fert.

„Mit Hil­fe die­ser Schnitt­stel­len kön­nen wir in Echt­zeit un­ser Steu­er­ab­bild in die Steue­rung des Kun­den in­te­grie­ren. Die­ser kann dar­über di­rekt auf den Eti­ket­tie­rer zu­grei­fen“, er­klärt Mar­tin Kühl, Lei­ter des Ge­schäfts­be­reichs Eti­ket­tier­ma­schi­nen bei HER­MA. „Schon mit der be­ste­hen­den OPC/UA Schnitt­stel­le konn­te der HER­MA 500 aus­ge­spro­chen schnell kom­mu­ni­zie­ren, aber mit den bei­den neu­en Schnitt­stel­len sto­ßen wir in eine neue Di­men­si­on vor.“ Als wei­te­re neue Kom­mu­ni­ka­ti­ons­schnitt­stel­le bzw. Pro­to­koll bie­tet der HER­MA 500 Mod­bus TCP, die­ses Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­to­koll ist je­doch nicht echt­zeit­fä­hig. „In­dus­trie 4.0 hat in den Bran­chen un­se­rer Kun­den einen sehr ho­hen Stel­len­wert. Aber je­der An­wen­der hat an­de­re An­for­de­run­gen an Da­ten­hand­ling, Schnitt­stel­len und Steue­rung und eben auch dar­an, wie ex­ter­ne Kom­po­nen­ten ein­ge­bun­den wer­den. Mit dem HER­MA 500 kön­nen wir zu Recht be­haup­ten, dass wir für jede Schnitt­stel­lenan­for­de­rung auch eine Lö­sung bie­ten“, so Kühl.

Der in­te­grier­te Webser­ver des HER­MA 500 er­laubt dem An­wen­der zu­dem bei Be­darf kom­for­ta­blen und den­noch be­son­ders si­che­ren, weil ka­bel­ge­bun­de­nen Re­mo­te-Zugriff. „Da Da­ten­si­cher­heit eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen hin­sicht­lich In­dus­trie 4.0 ist, hat HER­MA auf draht­lo­se Schnitt­stel­len be­wusst ver­zich­tet.“

Be­glei­tet wird die Leus­tungs­fä­hig­keit der Schnitt­stel­len auch durch eine hohe Eti­ket­tier­leis­tung der HER­MA 500: so wird auch ohne mo­to­ri­sche Ab- und Auf­wick­ler pro­zess­si­cher eine Ge­schwin­dig­keit von bis zu 50 Me­ter pro Mi­nu­te er­zielt. „Das ist eine Leis­tung, mit der sich die meis­ten Kenn­zeich­nungs­auf­ga­ben be­reits bes­tens er­le­di­gen las­sen“, sagt Mar­tin Kühl. In der Vollaus­stat­tung, das heißt mit ent­spre­chen­der mo­to­ri­scher Un­ter­stüt­zung, schafft der HER­MA 500 so­gar 200 Me­ter pro Mi­nu­te – auf­grund sei­ner op­tio­na­len Küh­lein­heit auch im Dau­er­be­trieb, ohne ein Ab­schal­ten des Ge­räts. Für In­ves­ti­ti­ons­si­cher­heit sorgt zu­dem die ein­fa­che Funk­ti­ons- und Leis­tungs­er­wei­te­rung über Code-Freischaltungen im HER­MA Ser­vice Por­tal. Der An­wen­der muss also nicht in neue Eti­ket­tie­rer in­ves­tie­ren, wenn das An­for­de­rungs- und Ein­satz­spek­trum wächst.

Die HER­MA GmbH mit Haupt­sitz in Fil­der­stadt ist ein füh­ren­der eu­ro­päi­scher Spe­zia­list für Selbst­kle­be­tech­nik. Die Un­ter­neh­mens­grup­pe er­ziel­te im Ge­schäfts­jahr 2020 in den drei Ge­schäfts­be­rei­chen Haft­ma­te­ri­al, Eti­ket­ten und Eti­ket­tier­ma­schi­nen mit über 1.100 Mit­ar­bei­tern einen Um­satz von 380,8 Mio. €. Der Ex­port­an­teil lag bei 62,8 %.

(kb)

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