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Informationen aus der Verpackungsbranche

Schumacher Packaging baut Wellpappe-Werk der nächsten Generation

Nach Ausbau Kapazität von jährlich 600 Millionen Quadratmeter

06. Juli 2021, von Susanna Stock

In Greven schafft Schumacher Packaging durch den Ausbau des Werks 200 neue Arbeitsplätze und steigert die Kapazität zur Herstellung von Wellpappe auf 600 Mio. qm.

Quelle: Schumacher Packaging

Die Schu­ma­cher Packa­ging Grup­pe, ei­ner der größ­ten eu­ro­pa­weit agie­ren­den Her­stel­ler für Ver­pa­ckungs­lö­sun­gen aus Well- und Voll­pap­pe, baut das Well­pap­pe-Werk in Gre­ven/Münsterland, zu ei­nem Mul­ti-Mega-Werk der nächs­ten Ge­ne­ra­ti­on aus. Der Ver­pa­ckungs­spe­zia­list rea­giert da­mit auf die ak­tu­ell enorm stei­gen­de Nach­fra­ge nach Well­pap­pe-Verpackungen, die nicht zu­letzt durch den boo­men­den E-Commerce-Sektor ge­trie­ben ist. Ne­ben ei­ner Er­wei­te­rung der Pro­duk­ti­ons­flä­che um über 20.000 qm wer­den be­reits ab 2022 zwei Well­pap­pe-Anlagen von BHS Cor­ru­ga­ted mit ei­ner Ge­samt­pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tät von 600 Mil­lio­nen qm Well­pap­pe pro Jahr den Aus­bau kom­plet­tie­ren. Da­mit wird Gre­ven zu ei­nem der welt­weit größ­ten Mul­ti-Mega-Werke und löst den Stamm­sitz Ebers­dorf mit 350 Mil­lio­nen qm pro Jahr als das bis­her größ­te Well­pap­pe-Werk ab.

„Jetzt, zum hof­fent­lich bal­di­gen Ende des Pan­de­mie­ge­sche­hens in Eu­ro­pa, hat das wirt­schaft­li­che Um­feld eine nie ge­kann­te Dy­na­mik ent­wi­ckelt“, be­rich­tet Björn Schu­ma­cher, Ge­schäfts­füh­rer der Schu­ma­cher Packa­ging Grup­pe. „Wir ha­ben als fa­mi­li­en­ge­führ­tes Un­ter­neh­men den großen Vor­teil, mit der glei­chen Dy­na­mik auf die Markt­ent­wick­lun­gen rea­gie­ren zu kön­nen.“

Al­lein in Gre­ven in­ves­tiert die Grup­pe in den Jah­ren 2021 und 2022 dar­um jetzt ins­ge­samt rund 70 Mio. Euro und schafft 200 neue Ar­beitsplät­ze. Ende Juni ging in Gre­ven be­reits eine Er­wei­te­rung der Pro­duk­ti­ons­flä­che um 7.000 qm in Be­trieb. Un­mit­tel­bar dar­an an­knüp­fend er­rich­tet Schu­ma­cher Packa­ging auf sei­nem Werks­ge­län­de wei­te­re 14.000 qm Pro­duk­ti­ons­flä­che. De­ren Fer­tig­stel­lung ist für Fe­bru­ar 2022 ge­plant.

Ein we­sent­li­cher Grund für die boo­men­de Ver­pa­ckungs­nach­fra­ge ist der E-Commerce. „Die Pan­de­mie hat die Trans­for­ma­ti­on in Rich­tung E-Commerce be­schleu­nigt, und die­se Ent­wick­lung er­weist sich als dau­er­haft“, so Schu­ma­cher wei­ter. „Ana­lys­ten ge­hen da­von aus, dass es im On­li­ne-Handel auch in den nächs­ten Jah­ren je­weils zwei­stel­li­ge Wachs­tums­ra­ten ge­ben wird.“

„Kunden schließen jetzt vermehrt längerfristige Lieferverträge mit uns ab“, berichtet Björn Schumacher, Geschäftsführer der Schumacher Packaging Group, „was für beide Seiten wiederum größere Planungssicherheit bedeutet.“

Quelle: Schumacher Packaging

„Wir muss­ten jetzt für die Nach-Corona-Zeit sehr schnell den Schal­ter um­le­gen. Das ha­ben wir ge­tan.“ Der Markt weiß die Agi­li­tät und In­ves­ti­ti­ons­be­reit­schaft des Ver­pa­ckungs­spe­zia­lis­ten zu schät­zen. „Kun­den ho­no­rie­ren un­ser En­ga­ge­ment, denn wir er­öff­nen ih­nen eine Per­spek­ti­ve. Sie schlie­ßen jetzt ver­mehrt län­ger­fris­ti­ge Lie­fer­ver­trä­ge mit uns ab“, be­rich­tet Schu­ma­cher, „was für bei­de Sei­ten wie­der­um grö­ße­re Pla­nungs­si­cher­heit be­deu­tet.“

Auch in die Ver­sor­gung mit Roh­pa­pie­ren, dem Roh­ma­te­ri­al der Well­pap­pe-Herstellung, in­ves­tiert die Schu­ma­cher Packa­ging Grup­pe kräf­tig. „Wir sind ein in­te­grier­tes Un­ter­neh­men“, er­klärt Schu­ma­cher. „Das heißt, wir pro­du­zie­ren einen er­heb­li­chen An­teil un­se­res Roh­ma­te­ri­als selbst. Dies ge­währ­leis­tet eine hohe Ver­sor­gungs­si­cher­heit für uns und für un­se­re Kun­den.“ Die Schu­ma­cher Packa­ging Pa­pier­fa­brik Grud­ziądz in Po­len pro­du­ziert rund 140.000 Ton­nen Roh­ma­te­ri­al pro Jahr. Auch im pol­ni­schen Myszków hat die Grup­pe in den ver­gan­ge­nen Jah­ren be­reits eine ei­ge­ne Er­zeu­gung von re­cy­cel­tem Well­pap­pe-Rohpapier auf­ge­baut. Ak­tu­ell ver­fügt das Werk Myszków über eine Ka­pa­zi­tät von 150.000 Ton­nen Roh­pa­pier pro Jahr. „Auch an die­sem Stand­ort ha­ben wir un­se­re Aus­bau­plä­ne we­gen der stei­gen­den Nach­fra­ge be­schleu­nigt“, be­rich­tet Björn Schu­ma­cher. „Die Ver­dopp­lung der Ka­pa­zi­tät auf 300.000 Ton­nen im Jahr hat­ten wir ur­sprüng­lich für 2023/24 vor­ge­se­hen, jetzt zie­hen wir den Aus­bau auf 2022/23 vor.“

Die In­ves­ti­ti­ons­s­um­me für die Ka­pa­zi­täts­ver­dopp­lung in Myszków: 75 Mio. Euro. Der we­sent­li­che Ab­satz­markt für Myszków bleibt al­ler­dings Po­len. „In der Pra­xis ist der Trans­port die­ser Roh­pa­pie­re nach Deutsch­land we­der öko­lo­gisch noch wirt­schaft­lich sinn­voll“, sagt Björn Schu­ma­cher. „Da­her ko­ope­rie­ren wir mit deut­schen Pa­pier­her­stel­lern auf Swap-Basis: Sie be­lie­fern Well­pap­pe-Werke in Deutsch­land und wir ihre Kun­den in Po­len.“

(st)

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