RKW nimmt neue Fünf-Schicht-Extrusionsanlage in Echte in Betrieb
13. September 2021
Die RKW-Gruppe investiert am Standort Echte in eine hochmoderne Fünf-Schicht-Extrusionsanlage zur Produktion von industriellen Kunststoffverpackungen.
Quelle: RKW
Die RKW-Gruppe investiert am Standort Echte in eine hochmoderne Fünf-Schicht-Extrusionsanlage zur Produktion von industriellen Kunststoffverpackungen.
Quelle: RKW
Die RKW-Gruppe investiert am Standort Echte einen siebenstelligen Betrag, um dort in Zukunft Kunststofffolien mit hohem Recycling-Anteil herzustellen. Gleichzeitig baut das Unternehmen seine Produktionskapazität im Bereich industrielle Verpackungen aus und sichert auf diese Weise die Arbeitsplätze in der Region. Die neue Fünf-Schicht-Extrusionsanlage ist die jüngste von mehreren Investitionen an dem niedersächsischen Standort.
Das Werk im niedersächsischen Echte mit über 240 Mitarbeitern ist das Kompetenzzentrum der RKW für industrielle Verpackungen. Forschung, Entwicklung und Produktion der so genannten FFS- und ProVent-Säcke sind hier angesiedelt. Weitere Standbeine der Produktion sind unter anderem Ventilkastensäcke, Transportverpackungen und Müllsäcke. In FFS-Säcken sowie dem in Echte entwickelten ProVent werden Schüttgüter wie Zement oder andere Baustoffe, Lebensmittel wie Zucker, Gewürze oder Salz sowie verschiedenste Chemikalien in Mengen von meist 15 bis 25 Kilogramm verpackt.
Für die Produktgruppe industrielle Verpackungen wird die neue Anlage nun eingesetzt werden: „Wir wollen mit neuen Rezepturen unseren Kunden nachhaltigere Verpackungslösungen für industrielle Verpackungen anbieten. Dazu gehört beispielsweise ein stetig wachsender Anteil an rezyklierten Kunststoffen in den Verpackungen. State-of-the-Art-Anlagen wie diese ermöglichen uns das“, sagt Werksleiter Dr. Markus Brinkmann.
Bei der Entwicklung hat RKW den vollen Produktlebenszyklus im Blick. Entsprechend ist neben Robustheit und besonders hohem Schutz der Waren bei diesen Verpackungen auch die volle Wiederverwertbarkeit der Folien sehr wichtig. Dies wird bereits durch die Sortenreinheit sichergestellt, die hergestellten Folien bestehen ausschließlich aus PE.
Mittlerweile nutzen alle Standorte der Gruppe in Westeuropa ausschließlich Elektrizität aus regenerativen Energiequellen. Bei einer energieintensiven Branche wie Kunststoff spart dieser Umstieg pro Jahr gut 100.000 Tonnen CO2-Emissionen ein oder rund 60 Prozent der direkten Emissionen der RKW weltweit im Vergleich zu 2019. Die weiteren Standorte sollen sukzessive ebenfalls auf Ökostrom umgestellt werden.
Die RKW-Gruppe ist ein unabhängiges Privatunternehmen mit Hauptsitz in Mannheim und Marktführer in den Bereichen Hygiene- und Agrarfolien, Folien für die Getränkeindustrie und Verpackungen für pulvrige Güter. Weiterhin liefert das Unternehmen Folien und Vliesstoffe für Medizinanwendungen, für die chemische und weiterverarbeitende Industrie sowie für den Bausektor.
Im Geschäftsjahr 2020 erzielte RKW einen Gesamtumsatz von rund 784 Millionen Euro. Rund 3.000 Mitarbeiter an weltweit 19 RKW-Standorten verarbeiten jährlich rund 349.000 Tonnen Kunststoffe.
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