VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Umweltbundesamt

Neue Mehrwegangebotspflicht für Speisen & Getränke zum Mitnehmen

21. Dezember 2022

Quelle: Umweltbundesamt

Ab dem 01.01.2023 gilt in Deutsch­land erst­mals eine Mehr­we­g­an­ge­bots­pflicht für Spei­sen und Ge­trän­ke zum Mit­neh­men. Sie ver­pflich­tet un­ter an­de­rem Re­stau­rants, Cafés und Le­bens­mit­tel­ge­schäf­te, bei ih­nen ver­pack­te Spei­sen und Ge­trän­ke auch in Mehr­weg­ver­pa­ckun­gen an­zu­bie­ten. Das re­du­ziert den Ver­pa­ckungs­ver­brauch und spart Müll und Res­sour­cen.

Die eu­ro­päi­sche Ein­weg­kunst­stoff­richt­li­nie for­dert von al­len Mit­glied­staa­ten eine mess­ba­re, ehr­gei­zi­ge und dau­er­haf­te Ver­brauchs­min­de­rung be­stimm­ter Ein­weg­ver­pa­ckun­gen. Deutsch­land hat zur Um­set­zung die­ser For­de­rung im Ver­pa­ckungs­ge­setz die Mehr­we­g­an­ge­bots­pflicht für Le­bens­mit­tel und Ge­trän­ke zum So­fort­ver­zehr ein­ge­führt, wel­che ab dem 01.01.2023 gilt.

Das Ver­pa­ckungs­ge­setz schreibt nun erst­mals vor, dass Letzt­ver­trei­ber von Ein­weg­kunst­stoffle­bens­mit­tel­ver­pa­ckun­gen und von Ein­weg­ge­trän­ke­be­chern ab dem 01.01.2023 Le­bens­mit­tel und Ge­trän­ke un­ter an­de­rem im To-Go-Bereich auch in ei­ner Mehr­weg­ver­pa­ckung an­zu­bie­ten ha­ben. Die Mehr­weg­ver­pa­ckung darf da­bei nicht teu­rer sein oder zu schlech­teren Be­din­gun­gen an­ge­bo­ten wer­den als die Ein­weg­ver­pa­ckung. Die Er­he­bung ei­nes an­ge­mes­se­nen Pfan­des auf die Mehr­weg­ver­pa­ckun­gen bleibt mög­lich. Ver­brau­cher ha­ben da­mit in Zu­kunft die Wahl zwi­schen Ein­weg- und Mehr­weg­ver­pa­ckun­gen und kön­nen ak­tiv dazu bei­tra­gen, den Ver­brauch von Ein­weg­ver­pa­ckun­gen zu re­du­zie­ren.

Die Mehr­we­g­an­ge­bots­pflicht gilt für Letzt­ver­trei­ber von Ein­weg­le­bens­mit­tel­ver­pa­ckun­gen aus Kunst­stoff und von Ein­weg­ge­trän­ke­be­chern al­ler Ma­te­ria­li­en, die je­weils erst beim Letzt­ver­trei­ber mit Wa­ren be­füllt wer­den. Ver­pflich­tet sind da­her alle Un­ter­neh­men, bei de­nen Spei­sen und Ge­trän­ke zum So­fort­ver­zehr vor Ort oder als Mit­nah­me­ge­richt (To-Go-Bereich) in Ein­weg­le­bens­mit­tel­kunst­stoff­ver­pa­ckun­gen oder Ge­trän­ke­be­cher ver­packt bzw. ab­ge­füllt und an End­ver­brau­cher ab­ge­ge­ben wer­den. Dies be­trifft zum Bei­spiel Lie­fer­diens­te, Re­stau­rants, Bistros, Kan­ti­nen, Ca­te­ringan­bie­ter, Cafés, aber auch Su­per­märk­te, Tank­stel­len oder an­de­re Le­bens­mit­tel­ge­schäf­te.

Um­fasst sind auch vor­ver­pack­te Spei­sen und Ge­trän­ke, wie Sa­la­te, Sus­hi, Obst oder Süß­spei­sen, so lan­ge sie beim Letzt­ver­trei­ber ver­packt und vor­ge­hal­ten wer­den.

Eine Aus­nah­me be­steht nur für sehr klei­ne Un­ter­neh­men, wie Im­bis­se und Ki­os­ke, mit höchs­tens fünf Be­schäf­tig­ten und ei­ner La­den­flä­che von nicht mehr als 80 Qua­drat­me­tern. Sie kön­nen an­stel­le des An­ge­bots von Mehr­weg­ver­pa­ckun­gen auf Wunsch mit­ge­brach­te Ge­fäße der Kund*innen be­fül­len. Na­tür­lich kön­nen sie auch frei­wil­lig Mehr­weg­ver­pa­ckun­gen an­bie­ten.

Die Letzt­ver­trei­ber müs­sen die Mehr­weg­ver­pa­ckun­gen, die sie in Ver­kehr ge­bracht ha­ben, auch wie­der zu­rück­neh­men.

Au­ßer­dem müs­sen die Letzt­ver­trei­ber auf das je­wei­li­ge Mehr­we­g­an­ge­bot durch deut­lich sicht- und les­ba­re In­for­ma­ti­ons­ta­feln oder -schil­der hin­wei­sen. Vie­le Ak­teu­re ha­ben sich dar­auf schon ein­ge­stellt und be­son­ders en­ga­gier­te Un­ter­neh­men er­he­ben für die Ein­weg­ver­pa­ckun­gen so­gar einen Zu­schlag, um An­rei­ze zu set­zen, tat­säch­lich auf Mehr­weg um­zu­stei­gen.

Ver­stö­ße ge­gen die Mehr­we­g­an­ge­bots­pflicht kön­nen als Ord­nungs­wid­rig­kei­ten von den zu­stän­di­gen Lan­des­be­hör­den mit Geld­bu­ßen ge­ahn­det wer­den.

(kb)

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