Das Angebot unverpackter Ware kann die Verwendung von Plastik reduzieren und zur Vermeidung von Lebensmittelverlusten in Privathaushalten beitragen.
Quelle: Kaufland
Das Angebot unverpackter Ware kann die Verwendung von Plastik reduzieren und zur Vermeidung von Lebensmittelverlusten in Privathaushalten beitragen.
Quelle: Kaufland
Wenn Supermarkt-Ketten beginnen die Konzepte kleinerer Marktteilnehmer aufzugreifen, ist dies ein Anzeichen dafür, das die Angebote von Nischenanbietern die Nische verlassen. Im letzten Jahr hatte Kaufland den Trend zu verpackungsreduzierter Unverpackt-Ware aufgegriffen und getestet, ob sich dieses Konzept auf das Angebot und die Kundenstruktur in Supermärkten übertragen lässt.
Gestartet wurde mit Tests in zwei Filialen, in Pfungstadt und Steinheim/Murr. „Dort werden sie bereits sehr gut von unseren Kundinnen und Kunden angenommen, sagt Thomas Schäfer, Bereichsleiter Vertrieb Ware bei Kaufland. „Nun sind wir gespannt auf die Resonanz in weiteren Städten. Unser Ziel ist es, das Konzept individuell in weiteren, ausgewählten Filialen anzubieten“. Neu hinzugekommen sind nun Unverpackt-Stationen in Hamburg, Berlin, München, Köln, Heidelberg und Leipzig.
Neben dem wirtschaftlichen Aspekt von Kaufland, neue Zielgruppen anzusprechen, kommt dieses Angebot auch allen Kunden entgegen, die aktiv zur Verpackungsabfallreduzierung beitragen möchten. Oft wünschen diese Kunden auch Produkte in Bio-Qualität. Daher hat sich Kaufland für „Eco Terra“ als Lieferant entschieden: Das Unternehmen arbeitet unter dem Leitsatz „with respect for nature" und setzt sich dafür ein, Biodiversität zu erhalten, traditionelles Wissen zu respektieren und zuzusichern, dass alle Beteiligten der Lieferkette einen fairen Anteil an der Wertschöpfung erhalten.
Ein weiterer positiver Aspekt, der mit den Unverpackt-Stationen übernommen wird, ist die mögliche Reduktion von Lebensmittelverlusten in Privathaushalten. Kunden und Kundinnen können die einzukaufenden Mengen an ihrem Bedarf ausrichten, ohne sich an produktionsbedingt vorgegebene Produktmengen halten zu müssen, von denen oft nicht alles verwertet wird. So lassen sich diese Vorteile von zumeist bereits unverpackt angebotenem Obst und Gemüse auch auf weitere Produkte ausdehnen.
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