Traceability-Lösung für Verpackungen
Rückverfolgbarkeit auf Behälterebene von der Produktion bis zum Point-of-Care (PoC)
Als erster Akteur in der Herstellungskette bringt Gerresheimer als Solution Provider eindeutige Codes auf seine Primärverpackungen und Medizinprodukte auf.
Quelle: Gerresheimer AG
Das Gerresheimer Rückverfolgbarkeitskonzept sorgt für vollständige Transparenz in der gesamten Wertschöpfungskette und für mehr Sicherheit für den Patienten. Als erster Akteur in der Herstellungskette von Verpackungen für Pharmazeutika und kosmetische Produkte bringt das Unternehmen als Solution Provider eindeutige Codes auf seine Primärverpackungen und Medizinprodukte auf. Dank seiner digitalen Infrastruktur für Traceability können Gerresheimer und nachgelagerte Parteien beliebige Daten mit der einzelnen Produkteinheit verlinken, analysieren und teilen. Die Codes sind der Schlüssel, um bisher getrennt betrachtete Welten der Wertschöpfungskette miteinander zu verbinden.
„Unsere Vision beinhaltet Transparenz und Rückverfolgbarkeit über die gesamte Lieferkette, von der Primärverpackung zur Sekundärverpackung über die Abfüllung und Serialisierung von Medikamenten bis hin zur endgültigen Anwendung am PoC,“ sagt Lea Amstad, die als Digital Strategy Lead dieses Projekt verantwortet. Dank eindeutig markierter Primärverpackungen kann die Gefahr von kostenintensiven und gefährlichen Verwechslungen beim Abfüllen von Medikamenten minimiert werden. Aufgrund kleiner werdender Losgrößen in der personalisierten Medizin wird dies immer wichtiger.
Probleme, die während der Produktion oder der Abfüllung untersucht werden müssen, kommen häufig vor. Die Möglichkeit, bestimmte Maschinenereignisse oder zuvor gemeldete Probleme zurückzuverfolgen, beschleunigt die Ursachenanalyse und verringert die Anzahl der aufgrund laufender Untersuchungen blockierten Produkte.
Mit kleineren Losgrößen werden auch Arbeitsprozesse immer komplexer und flexibler. Der Linienwechsel kann vereinfacht und beschleunigt werden, wenn für jedes einzelne Produkt die Chargenzugehörigkeit, der Abfüllstatus oder andere Produktinformationen dank Kodierung nachvollziehbar sind.
Im Falle eines Medikamentenrückrufs erlaubt die Verknüpfung zwischen dem eindeutigen Code der Primärverpackung und dem serialisierten Medikament einen schnellen und präzisen Rückschluss auf die betroffenen Produkteinheiten. Ein eindeutiger Code auf der Primärverpackung, der nicht entfernt werden kann, und die dazugehörige digitale Identität sind ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum fälschungssicheren Produkt.
Auch die Möglichkeit, dass der Endkunde oder Patient soll via Smartphone direkt mit dem Produkt kommuniziert, kann geschaffen werden. Eindeutige Codes ermöglichen eine Vielzahl von Anwendungsfällen im Bereich Marketing, Customer Profiling oder Patientensicherheit. Auch in der Kosmetikindustrie geht der Trend zu wiederverwendbaren Verpackungsmaterialien. Eindeutig identifizierbare Produkte und ihre digitale Spur ermöglichen die kontinuierliche Nachverfolgung der Produkte auf ihren Wegen im Markt.
Die direkte Kennzeichnung von Primärverpackungen ermöglicht eine noch bessere Produkt- und Prozessqualität sowie deren Dokumentation. So können auch die immer strenger werdenden regulatorischen Anforderungen adressiert werden.
(st)