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Informationen aus der Verpackungsbranche

Was für Glas gilt, ist auch mit Kunststoffen möglich

HiPP strebt mehr als 90 Prozent Recyclingfähigkeit für alle Verpackungen an

21. Juli 2022

Seit Februar 2022 hat HiPP zwei Haferriegel-Sorten in recyclingfähiger Verpackung im Angebot. Die Riegelfolie ist zu 84 Prozent recycelbar, die Multipack-Faltschachtel aus FSC-zertifiziertem Karton zu 90 Prozent.

Quelle: Hipp

„Das Be­wusst­sein der Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher in Be­zug auf nach­hal­ti­ge Ver­pa­ckun­gen hat sich ge­än­dert“, sagt Ste­fan Hipp und setzt in Sa­chen Kunst­stoff­ver­pa­ckung auf Mo­no­ma­te­ri­al mit ei­ner ho­hen Re­cy­cling­fä­hig­keit und sieht wei­te­re Op­ti­mie­run­gen in sei­ner Ver­pa­ckungs­stra­te­gie bis 2025. „Es geht heu­te nicht mehr nur um Bio-Anbau von Le­bens­mit­tel­roh­stof­fen, son­dern um die ganz­heit­li­che Be­trach­tung ei­ner nach­hal­ti­gen Wert­schöp­fungs­ket­te“, so Hipp wei­ter.

„Für je­den vor- und nach­ge­la­ger­ten Pro­zess wer­den de­tail­liert die CO2-Emissionen er­mit­telt, von der Roh­stof­fer­zeu­gung, über die Ver­ar­bei­tung, die Ver­pa­ckung bis hin zur Lo­gis­tik ins Wa­ren­re­gal“, be­rich­tet Ste­fan Hipp. Dem Ana­ly­se­pro­zess folg­ten auf­wän­di­ge Be­rech­nun­gen mit ex­ter­nen Prü­fun­ter­neh­men, Zer­ti­fi­zie­run­gen so­wie tech­ni­sche In­no­va­tio­nen in den Pro­zessab­läu­fen, um auch wei­ter­hin best­mög­lich Emis­sio­nen ein­zu­spa­ren. Die un­ver­meid­ba­ren Emis­sio­nen über­kom­pen­siert HiPP. So wer­den pro Ba­by­gläs­chen im Durch­schnitt 319 g CO2 emit­tiert, aber von HiPP be­reits 350 g CO2 durch Kli­ma­schutz­pro­jek­te aus­ge­gli­chen. Eine hohe Re­cy­cling­quo­te so­wie die Ver­wen­dung re­cy­cel­ter Ma­te­ria­len schont nicht nur Roh­stof­fe, son­dern spart auch CO2-Emissionen ein. Dar­über hin­aus sind Un­ter­neh­men we­ni­ger ab­hän­gig von Pri­mär­roh­stof­fen, was in Zei­ten von Lie­fer­ket­ten­pro­ble­men eine bes­se­re Plan­bar­keit für die­se be­deu­tet.

Das HiPP-Gläschen hat vom In­sti­tut cy­clos-HTP eine Re­cy­cling­fä­hig­keit von deut­lich mehr als 90 % be­schei­nigt be­kom­men. „Die­ser enorm hohe Wert ist un­ser Maß­stab für alle Ver­pa­ckungs­sys­te­me aus dem Hau­se HiPP“, sagt Ste­fan Hipp und er­gänzt: „Bei Scha­len, Be­chern und Quetsch­beu­teln sind die mehr als 90 % un­se­re Ziel­grö­ße für 2025.“ Eine 100 %-ige Re­cy­cling­fä­hig­keit ist nicht mög­lich, weil Far­ben, La­cke und Kleb­stof­fe im Re­cy­cling­pro­zess der­zeit noch nicht auf­ge­fan­gen wer­den kön­nen. Des­halb wer­den von den Prü­fern die „mehr als 90 %“ auch als „hoch­gra­dig re­cy­cling­fä­hig“ ein­ge­stuft. Ste­fan Hipp weiß, dass die­ser hohe Pro­zent­satz für alle Ver­pa­ckungs­lö­sun­gen ein am­bi­tio­nier­tes Ziel ist, „weil wir Hy­gie­ne­vor­schrif­ten, den Schutz vor Kei­men, Luft und Näs­se so­wie die Qua­li­tät und Un­ver­sehrt­heit un­se­rer Pro­duk­te si­cher­stel­len müs­sen.“

Die Ver­pa­ckungs­in­dus­trie ist sich die­ser kom­ple­xen Her­aus­for­de­run­gen be­wusst und auf der Su­che nach Al­ter­na­ti­ven. Spe­zi­ell be­schich­te­te, so ge­nann­te Bar­rie­re­pa­pie­re, könn­ten man­che Kunst­stoff­ver­pa­ckung künf­tig er­set­zen. Dies kann je­doch Mehr­kos­ten für Ma­te­ri­al so­wie In­ves­ti­ti­ons­kos­ten in an­ge­pass­te Ver­pa­ckungs­li­ni­en be­deu­ten. Ste­fan Hipp aber zeigt sich über­zeugt, dass „sich die­ser Ein­satz lang­fris­tig aus­zahlt. Des­halb trei­ben wir neue Ent­wick­lun­gen vor­an. Doch bis die­se grei­fen, gilt es, für Kunst­stof­fe, die sich ak­tu­ell noch nicht er­set­zen las­sen, aus­schließ­lich sol­che zu ver­wen­den, die wir der Kreis­l­auf­wirt­schaft wie­der zu­füh­ren kön­nen.“

Auch bei der Re­duk­ti­on von Ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al be­fin­det sich das Un­ter­neh­men schon auf ei­nem gu­ten Weg. 2018 ver­brauch­te HiPP in Sum­me noch 51.006 Ton­nen Ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al. Ein Jahr spä­ter wa­ren es nur noch 48.247 Ton­nen, für 2021 weist be­läuft sich die Zahl auf 46.811 Ton­nen. Al­lein bei den ver­brauch­ten Kunst­stof­fen konn­te HiPP sei­nen Ver­brauch um 20 % von 3.017 Ton­nen (2018) auf 2.403 Ton­nen (2021) re­du­zie­ren – und das bei stei­gen­dem Ab­satz.

1899 stellt Jo­seph Hipp erst­mals Kin­der­zwie­back­mehl her und ver­kauft es in sei­ner Kon­di­to­rei in Pfaf­fen­ho­fen. Des­sen Sohn Ge­org Hipp be­ginnt 1932 mit der in­dus­tri­el­len Her­stel­lung von Ba­by­nah­rung. Da­für wer­den ab 1956 Roh­stof­fe für HiPP-Produkte auf öko­lo­gisch be­wirt­schaf­te­ten Bö­den an­ge­baut. Nach dem frü­hen Tod des Va­ters, über­nimmt Claus Hipp mit 29 Jah­ren die Fir­men­lei­tung und baut die öko­lo­gi­sche Idee sei­ner El­tern mehr und mehr aus. Un­ter ihm ent­wi­ckelt sich HiPP zu ei­ner der be­kann­tes­ten Mar­ken Deutsch­lands und zum Sym­bol für eine Wirt­schafts­wei­se, die von öko­lo­gi­scher, öko­no­mi­scher und so­zia­ler Nach­hal­tig­keit ge­prägt ist. Heu­te steht mit Ste­fan und Se­bas­ti­an Hipp die vier­te Ge­ne­ra­ti­on in der Ver­ant­wor­tung für 3.200 Mit­ar­bei­ter welt­weit und ein Pro­dukt­port­fo­lio mit über 400 ver­schie­de­nen Ar­ti­keln. Der Grup­pen­um­satz liegt bei rund 1 Mil­li­ar­de Euro.

(kb)

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