VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Kunst- und Produktvorstellung im Düsseldorfer Medienhafen

Henkel reduziert Kunststoffeinsatz und erhöht Recyclingquote

06. September 2022, von Dr. Klaus Bremer

Die Skulptur "weiter denken" des #ZeroWasteArt Künstler-Duos HugoKind wurde bei schönstem Sommerwetter in der Marina Düsseldorf im Medienhafen enthüllt.

Quelle: Henkel

An­fang Sep­tem­ber stell­te Hen­kel am Heim­stand­ort Düs­sel­dorf die neu­en Per­sil Power Bars vor, die laut Her­stel­ler na­he­zu plas­tik­frei ver­packt sind. Be­wor­ben wird das Pro­dukt mit 97% we­ni­ger Plas­tik­ein­satz. Die­se Zahl be­zieht sich auf das Wasch­ä­qui­va­lent von Per­sil Flüs­sig­wasch­mit­tel in Kunst­stoff-Flaschen – die Power Bars da­ge­gen wer­den in ei­nem sta­bi­len Papp­kar­ton ge­lie­fert, was die hohe Kunst­stoffre­duk­ti­on schnell er­klärt. Der rest­lich Kunst­stoffe­in­satz geht in die Be­dru­ckung und so­wie eine Be­schich­tung zum Feuch­tig­keits­schutz, denn der Pa­ckungs­in­halt ist na­tur­ge­mäß was­ser­lös­lich und be­steht aus ei­nem ge­press­ten Gra­nu­lat mit ei­ner al­ko­hol­ba­sier­ten Um­man­te­lung. Ähn­lich wie bei Spül­ma­schi­nen-Tabs kann so der di­rek­te Kon­takt mit dem Rei­ni­gungs­mit­tel ver­mie­den wer­den.

Laut Hen­kel han­delt es sich bei dem Pro­dukt um wir­kop­ti­mier­te Rei­ni­gungs­sub­stan­zen, so dass auch das Pro­dukt­vo­lu­men re­du­ziert wer­den konn­te. So ist in ei­nem Kar­ton von 16 x 12 x 4 cm Ab­mes­sung knapp ein Pfund Wasch­mit­tel für 16 Wäs­chen un­ter­ge­bracht, was den Ein­kauf so­wie die häus­li­che La­ge­rung er­leich­tert – den vol­len Kar­ton aber auch un­er­war­tet schwer er­schei­nen lässt.

Der Kar­ton lässt sich dem Alt­pa­pier zu­füh­ren und re­cy­celn. Hen­kel er­klär­te das Ziel, bis 2025 sämt­li­che Pro­duk­te, die sich mit re­cy­cel­fä­hi­gen Ma­te­ria­li­en, ver­pa­cken las­sen, auch mit sol­chen zu ver­pa­cken.

Umweltschutz muss im Mainstream ankommen

Die Verpackung der neuen Persil Power Bars kommt im Gegensatz zu Flüssigwaschmittel mit nur geringem Kunststoffeinsatz aus.

Quelle: Henkel

Auf dem Weg da­hin sei es wich­tig, so auf ei­nem Ge­spräch wäh­rend der Prä­sen­ta­ti­on, dass die ent­spre­chend ver­pack­ten Pro­duk­te nicht nur von ei­ner um­welt­be­wuss­ten Ziel­grup­pe an­ge­nom­men wer­den, son­dern tat­säch­lich im "Main­stream" des Mark­tes an­kom­men.

Bei schöns­tem Spät­som­mer­wet­ter wur­de die Prä­sen­ta­ti­on von ei­ner Skulp­tur­ent­hül­lung be­glei­tet. Hier­zu ko­ope­riert das Düs­sel­dor­fer Un­ter­neh­men Hen­kel mit dem Künst­ler­paar Chris­ti­ne Kind und Tho­mas Hugo aus Dort­mund, die sich als #Ze­ro­Was­te­Art-Künstler ver­ste­hen. Ent­stan­den ist ein Kunst­werk, das aus­schließ­lich aus lee­ren Per­sil Wasch­mit­tel­fla­schen be­steht, die aus Pro­duk­ti­ons­aus­schuß stam­men.

Die Skulp­tur „Wei­ter den­ken“ ist kraft­voll, ei­gen­ar­tig, ir­gend­wie fremd und den­noch ver­traut. Es ist ein We­sen, das stell­ver­tre­tend für je­den Men­schen an sich steht - oder in die­sem Fall sitzt: „Die Fi­gur ist über­le­bens­groß – da­durch be­deu­tend und be­son­ders. Ge­nau­so wie die Bot­schaft, die da­hin­ter steht“, er­klä­ren Chris­ti­ne Kind und Tho­mas Hugo zu ih­rem Werk. „Das En­sem­ble, be­ste­hend aus Fi­gur und Sitz­ge­le­gen­heit, gibt die Mög­lich­keit, sich dazu zu ge­sel­len und sich in­spi­rie­ren zu las­sen. Und in den Dia­log zu tre­ten – auch mit sich selbst“, so das Künst­ler­paar. „Wir möch­ten mit ‚Wei­ter den­ken‘ einen Im­puls schaf­fen, sich auch mit dem ei­ge­nen Kon­sum­ver­hal­ten aus­ein­an­der­zu­set­zen“. Be­wusst wur­de das Ma­te­ri­al nur ge­ring­fü­gig be­ar­bei­tet, denn nach der Aus­stel­lungs­zeit auf den Hen­kel Werks­ge­län­de soll das Kunst­werk wie­der re­cy­celt wer­den kön­nen.

(kb)

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