VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Materialreduktion durch neue Konstruktionsansätze

Primärziel Einsparungen bei Sekundärverpackungen

17. Januar 2023, von Susanna Stock

Der Materialeinsatz sinkt, die Leistung bleibt: Mit Spar-Schnitt-Konstruktionen der RRK Wellpappenfabrik entstehen Sekundärverpackungen mit deutlichen Kosten- und Logistikvorteilen.

Quelle: Panther Packaging

Die RRK Well­pap­pen­fa­brik in Bott­rop, zu­ge­hö­rig zur Pan­ther Group, ist seit Jah­ren ein ge­such­ter Lie­fe­rant un­ter an­de­rem für ver­schie­de­ne Tray-Varianten aus Well­pap­pe, die wich­ti­ge Funk­tio­nen als Se­kun­där­ver­pa­ckun­gen leis­ten. So sind hoch­wan­di­ge Trays zum Bei­spiel eine häu­fig ein­ge­setz­te Lö­sung, um Mul­ti­packs zu bil­den. Fla­schen, Glä­ser, Ge­trän­ke­kar­tons, Do­sen oder Beu­tel in un­ter­schied­lichs­ten Geo­me­tri­en und Vo­lu­mi­na er­hal­ten so die lo­gis­tisch un­ver­zicht­ba­re Sta­pel­fä­hig­keit – von der Pa­let­te über alle Dis­tri­bu­ti­ons­schrit­te bis in das Han­dels­re­gal ge­ben die Se­kun­där­ver­pa­ckun­gen Halt für so­wohl tra­gen­de als auch nur be­dingt mit­tra­gen­de Pro­dukt­ver­pa­ckun­gen. Zu­dem er­leich­tern sie die Re­gal­be­stückung und sor­gen für die über­sicht­li­che Prä­sen­ta­ti­on der Ware. Als Spe­zia­lis­ten für die­ses Ver­pa­ckungs­seg­ment ha­ben die Ex­per­ten der RRK Well­pap­pen­fa­brik den so­ge­nann­ten „Spar-Schnitt“ ent­wi­ckelt, der den Ma­te­ri­al­ein­satz für un­ter­schied­lichs­te hoch­bor­di­gen Trays dras­tisch senkt – bei gleich­zei­ti­ger Er­fül­lung al­ler an sie ge­stell­ten Lo­gis­ti­k­auf­ga­ben.

Die Bei­spie­le zwei­er klas­si­scher Se­kun­där­ver­pa­ckun­gen (für 12 x 1.0 l- bzw. 8 x 1,0 l- Pa­ckun­gen) zei­gen es auf: Mit den Mög­lich­kei­ten die­ser Kon­struk­tio­nen spart die RRK Well­pap­pen­fa­brik zum Teil über 30% der ur­sprüng­lich be­nö­tig­ten Well­pap­pe ein.

Dieser Sparschnitt gibt freie Sicht auf die Produktverpackungen und verleiht dem Multipack hohe Stabilität durch die mittig verklebten Fensterlaschen.

Quelle: Panther Packaging

Die Idee hin­ter dem „Spar-Schnitt“ lau­tet, Sam­mel­pa­ckun­gen mit dem ge­ringst­mög­li­chen Ma­te­ri­al­ein­satz zu er­zeu­gen. Das kann zum Bei­spiel hei­ßen, auf be­stimm­te La­schen oder auch auf De­ckel­va­ri­an­ten zu­guns­ten neu ge­dach­ter Ver­kle­be­la­schen zu ver­zich­ten. Für je­weils einen ge­schlos­se­nen und einen of­fe­nen Spar-Schnitt für zwölf 1,0l-Gebinde er­ge­ben sich in der Sum­me: Flä­chen­re­duk­ti­on um fast 40 bis hin zu mehr als 100 m² auf 1.000 Spar-Schnitte. Die Ma­te­ria­ler­spar­nis reicht von 12 bis 34%. Und ein wei­te­rer Aspekt: Die Pa­let­ten­aus­nut­zung steigt bei den Spar-Schnitten um gut 500 Zu­schnit­te/Palette.

Alle die­se Ein­spa­run­gen ad­die­ren sich zu be­deu­ten­den Lo­gis­tik­vor­tei­len, es wird we­ni­ger Vo­lu­men trans­por­tiert und auch we­ni­ger La­ger­raum be­nö­tigt. Da­durch sin­ken aber nicht nur die Fracht­kos­ten, auch der CO2-Ausstoß re­du­ziert sich durch die op­ti­mier­te LKW-Auslastung.

Das zwei­te Bei­spiel, Spar-Schnitt-Versionen für acht 1,0l-Giebelpackungen, wahl­wei­se ge­schlos­sen oder of­fen, bi­lan­ziert eben­so vor­teil­haft. Die Kon­struk­tio­nen der RRK Well­pap­pen­fa­brik fin­den das ex­ak­te Gleich­ge­wicht von Ver­pa­ckungs­leis­tung und Ma­te­ri­al­ein­satz, auch hier sind Pa­let­ten­aus­nut­zung, Flä­chen­ver­brauch der Well­pap­pe so­wie der ein­ge­spar­te Ma­te­ri­al­ein­satz über­deut­lich und er­rei­chen bis zu 30%.

Se­kun­där­ver­pa­ckun­gen blei­ben in der mo­der­nen Wa­ren­ver­tei­lung von Be­deu­tung. Sie schüt­zen Pro­duk­te, ma­chen einen hy­gie­ni­schen Trans­port und die Pa­let­ten­sta­pe­lung mög­lich, sie er­leich­tern das Hand­ling und sind auch bei Ver­brau­chern ge­schätzt, die die­se Groß­ge­bin­de be­vor­zu­gen.

(st)

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