VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

In trauter Einigkeit: Hochtransparenz und Sauerstoffbarriere

04. Oktober 2010

Da kommt zusammen, was zusammen gehört: Optisch hochbrillant und gleichzeitig mit stabiler Barriere ausgestattete Verpackungen für Lebensmittel, die anspruchsvolle Gaumen verwöhnen sollen.

Quelle: Gizeh

Der Kunststoff-verpackungsspezialist Gizeh (Bergneustadt) hat erstmals eine tiefgezogene hochtransparente EVOH-Verpackung entwickelt. Damit können auch empfindliche Lebensmittel und Produkte in glasklaren Kunststoffbechern vermarktet werden. "Unsere neue Verpackung kombiniert zwei Eigenschaften, die bisher im Tiefziehverfahren als nicht vereinbar galten", erläutert Gizeh-Fertigungsleiter Frank Kriener: "Glasklare Optik und gleichzeitig bestmöglicher Aroma- und Frischeschutz durch eine Sauerstoffbarriere." Vor allem bei hochwertigen und empfindlichen Lebensmitteln wie z.B. Feinkost, Wurstwaren und Babynahrung soll die neue Verpackung künftig zur Anwendung kommen.

"Die Hersteller legen natürlich größten Wert auf eine hochwertige Präsentation ihres Produktes", sagt Kriener. "Bei Lebensmitteln geht der Trend deshalb eindeutig zu hochtransparenten Premiumverpackungen, die möglichst viel vom Produkt selbst sichtbar machen." Allerdings war diese Möglichkeit empfindlichen Lebensmitteln, die in tiefgezogene Behälter abgefüllt werden, bislang verwehrt. Denn eine Kombination von Hochtransparenz und Sauerstoffbarriere im Inline-Thermoform-Verfahren war bis vor Kurzem technisch so nicht möglich.

Solche sensiblen Produkte werden deshalb meist in Gläsern und undurchsichtigen oder "kontakttransparenten" Kunststoffbehältern angeboten. Letztere wirken auf das Auge unterhalb der Fülllinie zwar transparent. Oberhalb der Fülllinie sind sie jedoch milchig eingetrübt, was den hochwertigen Eindruck deutlich herabsetzt. Das neue Gizeh-Verfahren ermöglicht unabhängig von der Fülllinie eine brilliant-hochtransparente Optik bei gleichzeitiger Sauerstoffbarriere. Wie bei allen sauerstoffdichten Verpackungen kann damit bei bestimmten Lebensmitteln auch auf den Zusatz von Konservierungsstoffen oder die Kühlung verzichtet werden.

Ein Jahr Entwicklungszeit für Mehrschicht-Aufbau

Der prinzipielle Schichtaufbau kostete Gizeh ein Jahr Entwicklungsarbeit.

Quelle: Gizeh

Zur Herstellung der neuartigen Verpackung verarbeitet Gizeh mehrere spezielle Kunststoffschichten im "Inline-Tiefzieh-Verfahren". Bei diesem komplexen Verfahren erfolgen Extrusion des Kunststoffs und Tiefziehen in einem kontinuierlichen Arbeitsgang. Dabei wird die Molekularstruktur des Materials schonend behandelt. "Das ist eine wichtige Voraussetzung zur Erzielung einer hochtransparenten Optik", erläutert Kriener. In über einjähriger Entwicklungsarbeit stimmten die Gizeh-Ingenieure in zahllosen Versuchen Maschineneinstellungen, Werkzeuggeometrien und -oberflächen sowie Materialien genauestens aufeinander ab.

(st)

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