Ergebnisse des etma-Wettbewerbs
Tuben des Jahres 2010
24. August 2010, von Susanna Stock
Aluminiumtuben
Sieger der Kategorie Aluminiumtube ist die Firma Linhardt.
Quelle: ETMA
Der Sieger bei den Aluminiumtuben kommt in diesem Jahr aus dem Hause Linhardt. Das Unternehmen mit Sitz in Viechtach (Deutschland) überzeugte die Jury mit einer Kombination aus einer Aluminiumtube mit Kunststoffkanüle und einem deutlich sichtbaren Originalitätsschutz.
Auf einer Aluminiumtube mit Membrane wird ein farbiger Gewindenippel aufgebracht, auf den anschließend eine vormontierte Verschluss- und Applikationseinheit aufgeprellt wird. Der farbige Nippel zeigt die Unversehrtheit der Tube vor dem Erstgebrauch an. Das lästige Entfernen eines Abstandsrings entfällt. Beim ersten Aufschrauben der Verschluss- und Applikationseinheit auf die Tube durch den Verbraucher wird gleichzeitig die Schutzmembran perforiert. Das Füllgut kann nun mit dem ergonomisch gestalteten Applikator bequem und zielgenau aufgetragen werden.
Kunststofftuben
Sieger der Kategorie Kunststofftube ist Tubex.
Quelle: ETMA
Bei der Kategorie Kunststofftuben konnte sich ein Produkt von Tubex (Rangendingen) erfolgreich in Szene setzen. Die matt gestaltete Farbe des Tubenkörpers steht im Kontrast zur hochglänzenden und farbig abgestimmten Flip-Top-Kappe. Die Verschlusskappe, die exakt an dem Markennamen ausgerichtet ist, ermöglicht die einfache Anwendung des Produkts mit nur einer Hand.
Kleine Noppen am oberen und unteren Rand der Tube sorgen zusätzlich für einen haptischen Effekt. Die Anwendungsbeschreibung auf der Rückseite wird durch weißen Siebdruck gut lesbar. Die Kombination aus einer Silber-Heißprägung und dem Hochglanz-Siebdruck auf dem matt gestalteten Tubenkörper verleihen der Tube ihren besonderen Touch.
Laminattuben
Sieger in der Kategorie Laminattube ist ebenfalls Linhardt.
Quelle: ETMA
Bei den Laminattuben setzte sich wiederum die Firma Linhardt durch. Die Besonderheit dieses Produkts liegt in der Verbindung einer Multiflex®-Tube mit unsichtbarer Schweißnaht und einem Airless-Spender-System, das auf die Tube aufgeprellt wird. Betätigt der Verbraucher den Spender, wird durch ein spezielles System ein Unterdruck erzeugt und eine bestimmte Menge des Füllguts abgegeben. Bei jedem Hub wird die Tube etwas mehr komprimiert.
Die Tube aus Laminat mit Aluminium-Barriereschicht weist damit alle Vorzüge einer Airless-Verpackung auf. Da das Füllgut nicht mit der Außenluft in Kontakt gerät, kann es nicht kontaminiert werden und benötigt daher deutlich weniger Konservierungsmittel. Der spezielle Spender funktioniert in jeder Position, so dass die Tube ohne weiteres auch mit der Öffnung nach unten benutzt werden kann.
Kategorie Prototypen
Sieger in der Kategorie Prototypen darf sich die Firma Obrist titulieren für eine digital bedruckte Folie, die auf eine Alu-Tube aufgebracht wird.
Quelle: ETMA
Ein im wahrsten Sinne des Wortes glänzendes Beispiel für die Weiterentwicklung von Design und Markenauftritt liefert die Schweizer Firma Obrist mit ihrer Alu-Digital-Foil-Tube, die in der Kategorie Prototypen den Sieg davontrug. Mit einem digitalen Druckverfahren werden auf einer dünnen Kunststofffolie aus PET oder PP Fotos in einer herausragenden Qualität und bestechender Original-Anmutung abgebildet. Die Folie selbst wird am Ende des Tubenherstellungsprozesses mittels Hitze auf die Tube aufgetragen. Dies geschieht entweder mit schnellen Maschineneinrichtzeiten bei Obrist oder auch direkt beim Kunden. Neue Möglichkeiten also für die Marketingfachleute, edles Premium-Design und Markenimage auf die Tube und in die Regale zu bringen.
(st)
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