ILLIG Maschinenbau GmbH Co. KG
IML-dekorierte, thermogeformte Verpackungen
11. Januar 2012
Mit der IML-Technik direkt beim Thermoformen in einem Arbeitsgang in brillanter Fotoqualität dekoriert: Die Geometrie der Portionsverpackung kann individuell gestaltet sein - zugleich lässt sich der Boden nutzen, um beispielsweise den Barcode groß und gut lesbar anzubringen, ohne das Design zu beeinträchtigen.
Quelle: Illig
Im Zentrum des Messeauftritts von Illig auf der Anuga FoodTec vom 27. bis 30. März 2012 in Köln steht die wirtschaftliche Herstellung thermogeformter und im gleichen Arbeitsgang in hochwertiger Fotoqualität brillant dekorierter Lebensmittelverpackungen.
Zur Dekoration kommt hierbei das sogenannte Inmold Labeling (IML) zum Einsatz. Hierzu entnimmt eine für diesen Prozessschritt konzipierte IML-Einheit die mit dem Motiv bedruckten Zuschnitte (Label) aus einem Magazin und legt sie in die Kavitäten des Werkzeugs in der Formstation des Thermoformers ein. Beim anschließenden Formen der Folie zur beliebig gestaltbaren Verpackung - von becher- bis zu schalenförmig - verbindet sich das Label konturgenau und dauerhaft mit der Formteilwand. Damit kann das Etikett - je nach Geometrie und Beschaffenheit - zur Steifigkeitserhöhung der Verpackung beitragen. Hierdurch lässt sich dann die Dicke der eingesetzten Verpackungsfolie reduzieren (Materialkosteneinsparung) und dennoch die geforderte Top Load der Portionspackung einhalten.
Vorgeführt wird diese Technologie auf der Messe mit einem Illig Rollenformautomaten und einem darin dreiseitig dekorierten, für viele Molkereiprodukte genutzten 250-Gramm-Rechteckbecher. Die IML-Technologie lässt sich inline und damit sehr wirtschaftlich in Form-, Füll- und Schließanlagen (FFS-Linien) integrieren, wie sie in Molkereibetrieben heute im Einsatz sind.
Mit der IML-Technik eröffnen sich beim Dekorieren der Lebensmittelverpackungen vielfältige Möglichkeiten: Die Label können einseitig, zweiseitig, dreiseitig (z. B. in U-Form), vier- oder sogar fünfseitig (einschließlich Bodendekoration mit z. B. integriertem Barcode) aufgebracht werden. Verarbeitbar sind Etiketten aus allen gängigen Materialien, von PS (Polystyrol) über PP (Polypropylen) bis zu Papier. Abgestimmt auf das Material der Becher, sind so sortenrein recycelbare Verpackungen realisierbar. Da IML keine senkrechten Wände erfordert, bietet diese Dekorationstechnik gleichzeitig noch den Vorteil, die Produktpräsentation im Supermarktregal mit einem individuellen Becherdesign zu verstärken.
Ein weiterer Vorteil der IML-Technik ist, dass sich jede Kavität des Formwerkzeugs mit einem individuell bedruckten Etikett bestücken lässt. Integriert in eine FFS-Linie mit mehrspurigem Füller, ermöglicht diese Variabilität das Abfüllen und Verpacken von Produktfamilien. Ein Produktwechsel kann schnell und ohne großen Aufwand vorgenommen werden. Direkt mit der Formstation des Thermoformers kombiniert, benötigt eine IML-Einheit nicht mehr Aufstellfläche als eine herkömmliche Banderoliereinheit.
(st)
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